Es rauschen die Winde So herbstlich und kalt; Verödet die Fluren, Entblättert der Wald. Ihr blumigen Auen! Du sonniges Grün! So welken die Blüthen Des Lebens dahin. Es ziehen die Wolken So finster und grau; Verschwunden die Sterne Am himmlischen Blau! Ach, wie die Gestirne Am Himmel entfliehn, So sinket die Hoffnung Des Lebens dahin! Ihr Tage des Lenzes Mit Rosen geschmückt, Wo ich die Geliebte An's Herze gedrückt! Kalt über den Hügel Rauscht, Winde, dahin! So sterben die Rosen Der Liebe dahin.
[Drei] Lieder von Rellstab für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte, Violoncelle (oder Horn)
by Franz Paul Lachner (1803 - 1890)
1. Herbst
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Ludwig Rellstab (1799 - 1860), "Herbst"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Herfst", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "The winds of autumn", first published 1911
- ENG English [singable] (David Paley) , "Autumn", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Automne", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , "Autunno", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor] , Andrew Schneider [Guest Editor]2. Verlangen
Language: German (Deutsch)
Ich weiss im grünen Walde Ein Röslein wunderschön, So jung, so zart und freundlich, So lieblich anzusehn. Es schaut aus grünen Blättern Mich engelfreundlich an Und lockt mit süßem Duften Unwiderstehlich an. Mich treibt's, an Herz zu drücken Des Rösleins frische Zier; Doch wehrt das scheue Zagen Der jungen Liebe mir. O möcht' sich's zu mir neigen Das Röslein wunderhold; Am Herzen wollt' ich's tragen, Bis daß ich sterben sollt.
Text Authorship:
- by Ludwig Rellstab (1799 - 1860), "Verlangen", appears in Lieder, in Liederkranz
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Researcher for this page: Melanie Trumbull3. Bewusstsein
Language: German (Deutsch)
Ich saß im Grünen, Am klaren Bach Und blickte träumend Den Wellen nach. Und Blumen schauten So tief hinein: Wie muß es selig Dort unten sein! Und Strahlen glänzten Durch Wipfelgrün, Ich sah am Himmel Die Wölkchen ziehn. Sie zogen freundlich Im Sonnenschein: Wie muß es selig Dort oben sein! Da stand er vor mir So morgenschön! Kaum wagt' ich bebend Ihn anzusehn. Sein Auge strahlte So tief und rein: -- Wie könnt' ich selig Auf Erden sein!
Text Authorship:
- by Ludwig Rellstab (1799 - 1860), "Bewußtsein"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
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