In jenem Tale dort unten da geht ein Mühlenrad, mein Liebchen ist verschwunden, das dort gewohnet hat. Sie hat mir Treue versprochen, gab mir einen Ring dabei, sie hat die Treue gebrochen, das Ringlein sprang entzwei. Ich möcht' als Spielmann reisen wohl in die Welt hinaus, und singen meine Weisen und zieh'n von Haus zu Haus. Ich möcht' als Reiter fliegen wohl in die blut'ge Schlacht, an stillem Feuer liegen einsam bei kühler Nacht. Ich hör das Mühlrad gehen, und weiß nicht, was ich will, Ich möcht' am liebsten sterben, Dann wär's auf einmal still.
Drei Lieder
by Conradin Kreutzer (1780 - 1849)
1. Das Mühlrad
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Das zerbrochene Ringlein", appears in Gedichte, in 7. Romanzen
- sometimes misattributed to Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862)
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "The mill wheel (The broken ringlet)", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Dans une froide vallée", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La ruota del mulino", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Note: Kreutzer's version is sometimes erroneously credited to Uhland. The original poem is also sometimes titled "Untreue" and substitutes "Liebste" for "Liebchen" in line 1-3.
2. Hohe Liebe  [sung text not yet checked]
In Liebesarmen ruht ihr trunken, Des Lebens Früchte winken euch; Ein Blick nur ist auf mich gesunken, Doch bin ich vor euch allen reich. Das Glück der Erde miss ich gerne Und blick, ein Märtyrer, hinan, Denn über mir in goldner Ferne Hat sich der Himmel aufgetan.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Hohe Liebe", written 1809, appears in Lieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Exalted love", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Amour sublime", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Wilson Hidalgo) , copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Note: some lines of this poem were used in Zanettovich's Lied (mond - nacht - liebes - traum - lied)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Siegesbotschaft im J. 1818 nach der Schlacht bey Waterloo  [sung text not yet checked]
Es war so trübe, dumpf und schwer, Die schlimme Sage schlich umher, Sie krächzte, wie zur Dämmerzeit Ein schwarzer Unglücksvogel schreit. Die schlimme Sage schlich [im]1 Land Mit schnöder Schattenbilder Tand, Sie zeigte Zwietracht und Verrat, [Zernichtung]2 aller edeln Saat. Des Bösen Freunde trotzen schon, Sie lachen hämisch, sprechen Hohn, Die Guten stehen ernst und still Und harren, was da werden will. Da schwingt sich's überm Rhein empor Und bricht den düstern Wolkenflor: Ist's stolzer Adler Sonnenflug? Ist's tönereicher Schwäne Zug? Es rauscht und singt im goldnen Licht: Der Herr verläßt die Seinen nicht, Er macht so Heil'ges nicht zum Spott. Viktoria! mit uns ist Gott!
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Die Siegesbotschaft"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Randhartinger: "ins"
2 Randhartinger: "Vernichtung"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler