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Spätlese I

by Robert Fürstenthal (1920 - 2016)

3. Auf einer goldenen Flöte
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Am Himmel wandert kühl und fern der Hirtenstern.
Auf einer goldnen Flöte klingt sein tiefes Lied.
Durch blauen Brückenbogen zieht die stille Schar,
Die Herden schimmern silberblond in ihrem Seidenhaar.
Der Hirte trinkt im dunklen Quell,
der Quell versinkt
und heimathell im Süden steigt der Mond.

Text Authorship:

  • by Josef Weinheber (1892 - 1945)

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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

5. Notturno
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Vom süssen Spiel gesättigt,
ruhn die Liebenden.
Noch steht der Mond im offnen Fenster.
Vom Gebirg weht Kühle,
und drunten, wo der Lindenweg zum Fluss hinabgeleitet,
lebt wie Göttergruss ein Raunen auf;
einmal und noch einmal,
eh der Mond versinkt.

Nun hört - o stille Schattenwelt - 
die Liebende im heilgen Schlaf,
am Herzen des Freundes liegend,
Saitenspiel und regt sich zart dem Schweigen zu,
das einen Sommer gönnt wie den,
und lächelt . . .

Text Authorship:

  • by Josef Weinheber (1892 - 1945)

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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

8. Liebeslied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn nie mehr die Sonne wär
und nie mehr Frühling und nie,
nie Mond mehr über bleichen Dächern,
wenn alle Farben tot und alles Helle;
Ich würder trauern, aber nicht verderben.

Wenn Gott, den ich so schmerzvollwerbend suchte,
plötzlich gemordet wär in meinem Herzen
oder betrunken läg' vor meiner Schwelle:
Ich würder weinen, aber weiterwerben.

Wenn nie mehr Deiner Augen süsse Quelle
im Schatten meiner dunklen Küsse schliefe
und aufgewacht, nie wieder "trink mich" riefe:
ich würde schweigen. Doch ich müsste sterben . . .

Text Authorship:

  • by Josef Weinheber (1892 - 1945)

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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

10. Terzinen über Vergänglichkeit
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Noch spür' ich ihren Atem auf den Wangen:
Wie kann das sein, daß diese nahen Tage 
Fort sind, für immer fort, und ganz vergangen?

Dies ist ein Ding, das keiner voll aussinnt,
Und viel zu grauenvoll, als daß man klage:
Daß alles gleitet und vorüberrinnt.

Und daß mein eignes Ich, durch nichts gehemmt,
Herüberglitt aus einem kleinen Kind
Mir wie ein Hund unheimlich stumm und fremd.

Dann: daß ich auch vor hundert Jahren war
Und meine Ahnen, die im Totenhemd,
Mit mir verwandt sind wie mein eignes Haar,

So eins mit mir als wie mein eignes Haar.

Text Authorship:

  • by Hugo Hofmann, Edler von Hofmannsthal (1874 - 1929), no title, appears in Terzinen über Vergänglichkeit, no. 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Peter Donderwinkel , Malcolm Wren [Guest Editor]
Total word count: 303
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