Nach diesen trüben Tagen, Wie ist so hell das Feld! Zerrißne Wolken tragen Die Trauer aus der Welt. Und Keim und Knospe mühet Sich an das Licht hervor, Und manche Blume blühet Zum Himmel still empor. Ja, auch so gar die Eichen Und Reben werden grün! O Herz, das sei dein Zeichen, Werde froh und kühn!
Fünf Lieder
by Jeannette Antonie Bürde, née Milder (c1799 - 1875)
1. Frühlingsankunft  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frühlings-Ankunft", appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben, in Jugend und Mannesjahre
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De komst van de lente", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'arrivée du printemps", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
2. Kirmess  [sung text not yet checked]
Frisch! Clarinett Und Hackebrett, Und Brummbaß, Flöt' und Fiedel! Die Mädel sind doch gar zu nett, Verdienen gleich ein Liedel! Und Handumkehr! Noch etwas mehr, Auch einen muntern Schleifer. Drum hopsa! hopsa! kreuz und quer! Auf! Geiger, Dudler, Pfeifer! Da drehet sich Um mich und dich Die Welt wie eine Spille. Ich liebe dich, du liebest mich! Und das ist unser Wille.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frisch! Clarinett und Hackebrett", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben, in Kirmeß und Tanz, no. 1
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Wiegenlied
Alles still in süßer Ruh, Drum, mein Kind, so schlaf auch du! Draußen säuselt nur der Wind: Su, susu! schlaf ein, mein Kind! Schließ du deine Äugelein, Laß sie wie zwei Knospen sein! Morgen, wenn die Sonn' erglüht, Sind sie wie die Blum' erblüht. Und die Blümlein schau' ich an, Und die Äuglein küss' ich dann, Und der Mutter Herz vergißt, Daß es draußen Frühling ist.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Kinderlieder, in Wiegenlieder I, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó de bressol", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Ruth Rainero) , "All is still in sweet repose", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Berceuse", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Ninnananna", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "Canção de ninar", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Note: in many older editions, the spelling of the word "Äugelein" becomes "Aeugelein", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Äugelein".
See also this text that makes use of the second and third stanzas.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Kindheit: Wie Siegmund seinem Maikäfer ein geneigtes Ohr liehe  [sung text not yet checked]
Maikäfer, summ, summ, summ, Nun sag' mir an, Warum? Du fliegst am Fenster hin und her Um willst mein Laub und Haus nicht mehr? Was schwirrst Du so, was schnurrst Du so? Warum bist Du nicht mehr so froh? Lieb Kindlein, still, still, still! Hör', was ich sagen will. Wie sollt' ich denn wohl fröhlich seyn In Deinem dunklen Haus allein, So fern von frischer Himmelsluft, Von lichtem Grün und Laubesduft? Maikäfer, summ, summ, summ, Nun sag mir an: Warum? Wie? hab ich Fenster nicht gemacht Und frisches Laub Dir stets gebracht? Dein Haus in Sonnenschein gestellt Und Dich geführt in Wald und Feld? Lieb Kindlein, still, still, still! Hör', was ich sagen will. Wenn ich's mit Dir auch so gemacht, Du würdest weinen Tag und Nacht, Und wär' ich noch so gut dabei, Du sprächst doch allzeit: Laß mich frei!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Wie Siegmund sein Ross tummelte und zu Felde zog  [sung text not yet checked]
Wenn die bunten Blumen blühn, Kriegt mein Kind ein Röcklein; Wenn die Haseln werden grün, Schneid' ich ihm ein Stöcklein. Sitz nun auf, sitz auf geschwind! Reiten sollst du heute, Machst du's brav mein liebes Kind, Freu'n sich alle Leute. Mutter gibt dir Kuchenschnitt, Vater gibt Rosinen. Reit nun wacker Schritt vor Schritt! Kannst sie bald verdienen. Auch die kleinen Blümelein Nicken auf und nieder: Grüß dich Gott, lieb Brüderlein, Nun, so komm bald wieder! Auch die Vögel freu'n sich sehr Rings auf allen Seiten, Zwitschern fröhlich um dich her: Ei, was kannst du reiten!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Wie Sigismund sein Roß tummelte und zu Felde zog"
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