Die Schwalben zieh'n und Schwäne Es blüht der Weidenbaum: Mein Rößlein schüttelt die Mähne Und beißt im seinen Zaum. Das schönste Kind von allen Läßt trauernd ihr Tüchlein wehn; Zwei Tränen ließ ich fallen Doch niemand hat's geseh'n. Es steht ein Pfahl, ein bunter, Am Scheideweg im Feld: Der weist ins Dorf hinunter Und in die weite Welt. In Osten oder [Westen]1, Wo find ich wohl das Glück? Ich glaub' es ist am besten Ich kehre zu ihr zurück.
Lieder-Cyklus aus "Frau Holde" (Rud. Baumbach) für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Hugo Menzel (b. 1858)
1. Die Schwalben zieh'n und Schwäne  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Frau Holde
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Song of parting", copyright © 2011
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de séparation", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Berg: "in Westen"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Blüthen, Blüthen überall  [sung text not yet checked]
Blüthen, Blüthen überall. Süßes Locken der Nachtigall. Nachtigall auf dem Hollundertrieb, Hat mich das blonde [Mädel]1 lieb? Und die Nachtigall nimmer müd [Singt: "Sie glüht, sie glüht, sie glüht."]2
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Frau Holde
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Nightingale up in the eldertree"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Frau Holde Gedicht von Rudolf Baumbach, Leipzig: Verlag von A.G. Liebeskind, 1885, page 32
1 von Fielitz: "Mädchen"2 Fischof: "Singet: "Sie glüht, sie glüht."
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
3. Tausend Sternlein in der Nacht  [sung text not yet checked]
Tausend Sternlein in der Nacht Aus der Höhe funkeln. Steigt herauf der Sonne Pracht, Wird sie euch verdunkeln. Bunte Weisen klettern flink Singend in den Zweigen, Aber schlägt der Edelfink, Müßt ihr alle schweigen. Veiel und Vergißmeinnicht Blühen an den Hecken. Wenn der Rose Knospe bricht, Müßt ihr euch verstecken. Schöne Mägdlein früh und spät Schau ich in den Gassen, Wenn mein Lieb vorüber geht, Müßt ihr all' erblassen.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Frau Holde
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Die Sterne am Himmel wallen  [sung text not yet checked]
Die Sterne am Himmel wallen Und halten die Äuglein wach, Der schönste Stern von allen Steht über deinem Dach. Ich liess mich von ihn führen Durch Wiese, Wald und Moor, Du aber schobst den Thüren Die neidischen Riegel vor. Wieviel ich Kieselsteine An deine Läden warf, Du ließt mich draußen alleine, Die Nachtluft wehte scharf. Und heute auf der Gassen Nickst du mir lachend zu. Wirst du dein Necken nicht lassen, So weiß' ich, was ich thu'. Ich weiß von einem Berge Und einem Schloß darin. Dort dienen Feien und Zwerge Der schönsten Königin. Sie spinnt von güldenem Rocken Des Spätjahrs fliegenden Lein Und hüllt in weißen Flocken Im Winter die Erde ein. Und ist dir meine Minne, Du spröde Magd, zu schlecht, So biet' ich der Königinne Zu Diensten mich als Knecht. Bei ihrem Minnesolde Vergess' ich, was ich verlor. -- Mach' auf, mach' auf, Frau Holde! Dein Buhle steht am Thor.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), no title, appears in Frau Holde, Leipzig: A. G. Liebeskind, first published 1888
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Confirmed with Rudolf Baumbach, Frau Holde, Leipzig: A. G. Liebeskind, 1888, pages 33 - 34.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
5. Es geht ein lindes Wehen  [sung text not yet checked]
Es geht ein lindes Wehen Durch Baum und Blütenstrauch. Kannst du, mein Lieb, verstehen Des Frühlings leisen Hauch? Ich hör' ihn deutlich sprechen Und macht sein Wort dies kund: Gott schuf die Rosen zum Brechen, Zum Küssen den roten Mund!
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Frau Holde
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]