Einen Maitag mit dir beisammen sein, und selbander verloren ziehn durch der Blüten duftqualmende Flammenreihn zu der Laube von weißem Jasmin. Und von dorten hinaus in den Maiblust schaun, jeder Wunsch in der Seele so still ... Und ein Glück sich mitten in Mailust baun, ein großes, das ists, was ich will ...
Rilke-Lieder
by Hans Altmann (1904 - 1961)
1. Einen Maitag mit dir beisammen sein  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 3
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Gedichte, Leipzig: Insel-verlag, 1927, p.141
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
2. Eine alte Weide trauert  [sung text not yet checked]
Eine alte Weide trauert dürr und fühllos in den Mai, – eine alte Hütte kauert grau und einsam hart dabei. War ein Nest einst in der Weide, in der Hütt ein Glück zu Haus; Winter kam und Weh, -- und beide blieben aus ...
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Träumen, no. 4
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig: Insel-Verlag, 1923, p.73
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
3. Die Rose hier, die gelbe  [sung text not yet checked]
Die Rose hier, die gelbe, gab gestern mir der Knab, heut trag ich sie, dieselbe, hin auf sein frisches Grab. An ihren Blättern lehnen noch lichte Tröpfchen, — schau! Nur heute sind es Tränen, — und gestern war es Tau....
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Träumen, no. 5
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Confirmed with Erste Gedichte von Rainer Maria Rilke, Leipzig, Im Insel-Verlag, 1913.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Die Nacht liegt duftschwer  [sung text not yet checked]
Die Nacht liegt duftschwer auf dem Parke, und ihre Sterne schauen still, wie schon des Mondes weiße Barke im Lindenwipfel landen will. Fern hör ich die Fontäne hallen ein Märchen, das ich längst vergaß,— und dann ein leises Apfelfallen ins hohe, regungslose Gras. Der Nachtwind schwebt vom nahen Hügel und trägt durch alte Eichenreihn auf seinem blauen Faltcrflügel den schweren Duft vom jungen Wein.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Träumen, no. 14
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Confirmed with Erste Gedichte von Rainer Maria Rilke, Leipzig, Im Insel-Verlag, 1913.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Das war der Tag der weißen Chrysanthemen  [sung text not yet checked]
Das war der Tag der weißen Chrysanthemen, -- mir bangte fast vor seiner Pracht... Und dann, dann kamst du mir die Seele nehmen tief in der Nacht. Mir war so bang, und du kamst lieb und leise, -- ich hatte grad im Traum an dich gedacht. Du kamst, und leis wie eine Märchenweise erklang die Nacht....
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Coronat de somnis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Crowned by a dream", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Coronamento del sogno", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "Coroado em sonhos", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Erste Gedichte von Rainer Maria Rilke, Leipzig, Im Insel-Verlag, 1913.
Note: some lines of this poem were used in Zanettovich's Lied (mond - nacht - liebes - traum - lied)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Es ist lang...  [sung text not yet checked]
Es ist lang, -- es ist lang ... wann -- weiß ich gar [nimmer]1 zu sagen ... eine Glocke klang, eine Lerche sang -- und ein Herz hat so selig geschlagen. Der Himmel so blank überm Jungwaldhang, der Flieder hat Blüten getragen, -- und im Sonntagskleide ein Mädchen, schlank, das Auge voll staunender Fragen ... Es ist lang, -- es ist lang ...
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 22
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View original text (without footnotes)1 Badings: "nicht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Ich sehne oft...  [sung text not yet checked]
Ich sehne oft nach einer Mutter mich, nach einer stillen Frau mit weißen Scheiteln . In ihrer Liebe blühte erst mein Ich; sie könnte jenen wilden Haß vereiteln , der eisig sich in meine Seele schlich. Dann säßen wir wohl beieinander dicht, ein Feuer surrte leise im Kamine. Ich lauschte, was die liebe Lippe spricht, und Friede schwebte ob der Teeterrine so wie ein Falter um das Lampenlicht.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Mütter, no. 1
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Gedichte, Leipzig: Insel-verlag, 1927, p.243
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]