Und wie mag die Liebe dir kommen sein? Kam sie wie ein Sonnen, ein Blütenschein, Kam sie wie ein Beten? -- Erzähle: Ein Glück löste leuchtend [aus Himmeln]1 sich los Und hing mit gefalteten Schwingen groß An meiner blühenden Seele.
Fünf Liebeslieder
Song Cycle by Adrian Pop (b. 1951)
1. Und wie mag die Liebe  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, written 1896, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Knut W. Barde) , "And how might Love have come to you?", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Jean-Pierre Granger) , "Amour", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Berg: "vom Himmel"
Researcher for this page: Jeroen Scholten
2. Mein Mädel  [sung text not yet checked]
Ich weiß nicht, wie mir geschieht ... Weiß nicht, was Wonne ich lausche, mein Herz ist fort wie im Rausche, und die Sehnsucht ist wie ein Lied. Und mein Mädel hat fröhliches Blut und hat das Haar voller Sonne und die Augen von der Madonne, die heute noch Wunder tut.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 4
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1913
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Joost van der Linden [Guest Editor]
3. Rot war der Abend  [sung text not yet checked]
Schon starb der Tag. Der Wald war zauberhaft, und unter Farren bluteten Zyklamen, die hohen Tannen glühten, Schaft bei Schaft, es war ein Wind, - und schwere Düfte kamen. Du warst von unserm weiten Weg erschlafft, ich sagte leise deinen süßen Namen: Da bohrte sich mit wonnewilder Kraft aus deines Herzens weißem Liliensamen die Feuerlilie der Leidenschaft. Rot war der Abend - und dein Mund so rot, wie meine Lippen sehnsuchtheiß ihn fanden, und jene Flammen, die uns jäh durchloht, sie leckten an den neidischen Gewanden ... Der Wald war stille, und der Tag war tot. Uns aber war der Heiland auferstanden, und mit dem Tage starben Neid und Not. Der Mond kam groß an unsern Hügeln landen, und leise stieg das Glück aus weißem Boot.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 13
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Wir sassen beide  [sung text not yet checked]
Wir saßen beide in Gedanken im Weinblattdämmer — du und ich — und über uns in duftgen Ranken versummte wo ein Hummel sich. Reflexe hielten, bunte Kreise, in deinem Haare flüchtig Rast.... Ich sagte nichts als einmal leise: "Was du für schöne Augen hast."
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 6
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig: Insel-Verlag, 1918
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
5. Es ist lang ...  [sung text not yet checked]
Es ist lang, -- es ist lang ... wann -- weiß ich gar [nimmer]1 zu sagen ... eine Glocke klang, eine Lerche sang -- und ein Herz hat so selig geschlagen. Der Himmel so blank überm Jungwaldhang, der Flieder hat Blüten getragen, -- und im Sonntagskleide ein Mädchen, schlank, das Auge voll staunender Fragen ... Es ist lang, -- es ist lang ...
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 22
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View original text (without footnotes)1 Badings: "nicht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]