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Lieder aus Winternächte

Song Cycle by Christian Sinding (1856 - 1941)

1. In Eis erstarrt mein Herze lag
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
In Eis erstarrt 
mein Herze lag,
So kalt, so hart 
seit Jahr und Tag.

Seit Jahr und Tag 
erhub kein Schlag 
Mit lieblichen Wiegen 
des Busens Erz;
Ich habe geschwiegen 
von meinem Schmerz.

Nun aber bricht's 
mit Sturm herein;
O Macht des Licht's! 
O Sonnenschein!
O Sonnenschein 
Der Sieg ist dein!

Die berstenden Schollen,
Stoss auf Stoss,
Sie wirbeln und rollen
vom Herzen los.

Vertrübter Sinn,
verjährter Zorn,
Schmelzt hin, schmelzt hin;
schon weckt den Born,

Lebendigen Born,
Des Frühlings Horn,
Und fortgezogen 
in schäumender Lust
Durchwandelt, ihr Wogen 
der Liebe, die Brust.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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2. Ich bin ein Drach' gewesen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich bin ein Drach' gewesen,
Ein Lindwurm schlimmster Art;
Dein Kuss liess mich genesen,
Dass ich entzaubert ward;

Fahr ab, du leidig Schuppenvliess,
Du moderdunkles Felsverliess,
Ade! auf Nimmerwieder!

Auf Asch' und Staub gebrütet 
Hab' ich jahraus, jahrein;
Hätt' ich 'nen Schatz gehütet,
Der ganze Schatz wär dein.

Seid' und Geschmeid und Park und Schloss
Und Edelfrauen und Knappentross
Und Hermelin und Krone.

Nun hab' ich nichts zu geben 
Zum Dank der Retterin;
Nichts hab' ich als mein Leben,
So nimm mein Leben hin.

Wie ist der Himmel maienhell!
Wie blüht die Flur, wie springt der Quell!
Mein Herz ist lauter Liebe.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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3. Ich war schon so klug
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich war schon so klug, ich war schon so alt,
Und mein Auge so klar und mein Herze so kalt,
Da hat mich die Anmut deiner Gestalt
Mit Blitzesgeswalt 
In's innerste Herze getroffen.

Und ein Heer von jauchzenden Versen erblüht
Mir stürmisch im flammentrunknen Gemüt,
Eine ganze Liedergirandola glüht
Und funkelt und sprüht
Von der Lippe mir tausendfarbig.

Und wär es wieder nur Traum und Trug
Ich will es nicht wissen genug, genug!
Ich spüre den göttlichen Athemzug
In olympischem Flug!
O Jugend, o Torheit, o Liebe.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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4. Ich liege dir zu Füssen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich liege dir zu Füssen,
Das Haupt geschmiegt in deinen Schoss,
Und deine Augen grüßen
Mich sonnenhell und sonnengroß.

Mein Denken ist zu Ende,
Die ganze Welt ist mir ein Traum;
Ich küsse deine Hände,
Ich küsse deines Kleides Saum.

Des Wahnsinns Finger streifen 
Durch meiner Seele Saitenspiel;
Ich kann es nicht begreifen;
Dies Glück -- o Gott! es ist zu viel.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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5. Da droben auf dem Berge
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Da droben auf dem Berge steht 
Ein Schloss von Marmelstein;
Vom Turm das bunte Banner weht,
Wie stolz! im Sonnenschein;
Bei Tage Lust und Prunk und Pracht,
Doch Graun! o Graun der Mitternacht!

Um Mitternacht, wenn alles schweigt,
Wenn Saal und Halle leer,
Welch feuchter Hauch des Grabes streicht
Den finster Gang daher?
Und markerkältend - welch ein Ton?
O, still, und rede nicht davon.

Zieh nicht ins Schloss, hellaugig Kind,
Ich rat' es, sei gewarnt;
Zu Eis dein warmes Blut gerinnt,
Wenn dich der Spuck umgarnt.
Hellaugig Kind, ich rat es dir:
Du kennst mich nicht; lass ob von mir.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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6. Ich neide nicht die goldnen Säle
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich neide nicht die goldnen Säle,
Den Reichen nicht das Schwelgermahl;
Ich neide nicht die süsse Kehle
Den Sängern und der Nachtigall.

Des Ruhmes Glanz mag ich entbehren,
Den schönen Himmelsglorienschein,
Und dieser Erden flücht'ge Ehren
Gelassnen Muttes geb' ich drein.

Doch wenn ich in der Dämmerstunde
Zwei junge Buhlen wandeln seh,
Mein einsam Herz, dann brennt die Wunde,
Dann schreist du auf vor Neid und Weh.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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7. Es war im sonnigen Monat März
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es war im sonnigen Monat März,
Die Bäume blühten aufs Neue;
Da glaubte mein armes betörtes Herz
Noch einmal an Lieb' und Treue.

Die Blüten so weiss, die Lüfte so lau,
Der Himmel so tief, dein Auge so blau,
Unendlicher Reichtum mein eigen;
Ich konnte nur lächeln und schweigen.

Die Blüten verwehten und reifende Frucht
Hat keine mir, keine getragen,
Und du hast dir längst einen Andern gesucht;
Mein Liebchen, wie sollt' ich's beklagen.

Ich trage mein Kreuz als geduldiger Christ,
Trotz Pulver und Blei; beim Teufel, mir ist 
Nach Glauben und Hoffen und Lieben, 
Noch schweigendes Lächeln geblieben.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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8. Es sitzen drei Weiber zu weben
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es sitzen drei Weiber zu weben,
Sie weben und wirken mein Leben,
Die erste, die zweite woben fein 
Gesponnenes Gold und Seide hinein;
Die dritte durchzog es mit langen,
Gifttriefenden Ottern und Schlangen.

Sie liessen die Schifflein sausen,
Die goldigen Fäden nach aussen;
Nach aussen das schillernde Farbenspiel,
Der grässliche Einschlag nach innen fiel;
Nun krümme Dich, Seele, nun leide 
Im heimlichen Nessuskleide.

Und fragt ihr, warum so strenge
Den Mantel ich um mich hänge?
Warum ich mit offenen Armen nie
Die Liebste, den Freund an's Herze zieh?
Warum keines Tags ich geniesse
Und immer mich einsam verschliesse?

Gewahrtet ihr, wie ich von Bissen
Der bösen Gewürme zerrissen,
Mit Hjob und Lazarus müsst' ich zur Stund
Der dritte Geächtete sein im Bund.
Lasst ab, mich zu laden, zu werben.
Lasst schweigen mich gehen und sterben.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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9. Erst verlor um eine Braune
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Erst verlor um eine Braune
Ich Humor und gute Laune,
Dreizehnjährig war ich kaum;
Auch kein Heil der hellen Blonden
Ward zum Theil mir Vagabonden,
Wandern, Hoffen-Trug und Traum.

Denkst du noch der Rabenflechten,
Die in's Joch von bösen Mächten,
Armes Herz, dich eingespannt?
Über's Jahr kam dann das rothe 
Flammenhaar, das dich umlohte,
Das dich bald zu Tod gebrannt.

Nun erbleicht - wag ich das Letzte,
Das vielleicht mich noch ergötzte,
Schwärm ich für die graue Hex;
Lass auch da mich noch verschmähen,
Und Hurrazu Grabe gehen 
Kann ich und die Müh' ist ex. 

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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10. Du kannst ja doch nicht singen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Du kannst ja doch nicht singen,
Was dir das Herz verbrennt,
In Melodie nicht bringen 
Das Höllenelement;
Dein eitles Saitenspiel zerschlag's;
Dein Qualenschicksal, stumm ertrag's.
Und bricht der stolze Wille,
Und reisst die zähe Kraft,
Und graut's dir ob der Stille,
Und sprengt der Schmerz die Haft
Die Musen fliehn dir scheu vorbei;
Schrei aus den wüsten Todesschrei.

Text Authorship:

  • by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909)

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