Ach herzeliep, ach herzeleit, ach libes lieplich arebeit, ach jachant min, ach balsam trôr, ach de süezez zuckerrôr libes unde herzen mîn, ich bin vor der lâge dîn der werlde abegesundert. Daz wunder überwundert mich hât daz ich verzaget bin. Herze, lip, der sêle sin haben lebens sich erwegen sît si niht ander liebe pflegen den wie si dich mit liebe segen.
Drey Minnelieder
Song Cycle by Frank Martin (1890 - 1974)
1. Ach Herzliep
Language: Mittelhochdeutsch
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, dertiende eeuw (13th century)
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Researcher for this page: Tino Brütsch2. Ez stuont ein frouwe alleine
Language: Mittelhochdeutsch
Ez stuont ein frouwe alleine und warte über heide und warte ire liebe, so gesach si valken fliegen. "So wol dir, valke, daz du bist ! Du fliugest swar dir liep : du erkiusest dir in dem walde einem boum der dir gevalle. alsô hân auch ich getân : ich erkôs mir selber einem man den erwelten mîniu ougen. daz nîdent schoene frouwen. owê wan lânt si mir min liep ? Jô 'ngerte ich ir de keiner trûtes niet."
Text Authorship:
- by Dietmar von Aist (flourished 12th century)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- GER German (Deutsch) (Bertram Kottmann) , "Eine Frau für sich alleine stand", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
3. Unter der linden
Language: Mittelhochdeutsch
Under der linden an der heide dâ unser zweier bette was dâ mugt ir vinden schône beide gebrochen bluomen unde gras vor dem walde in einem tal! Tandaradei schône sanc diu nahtegal. Ich kam gegangen zuo der oude dô was mîn friedel komen ê. Dâ wart ich empfangen hêre frouwe, daz ich bin sælic iemer mê! Kust er mich? Wol tûsentstunt! tandaradei seht wie rôt mir ist der munt! Dô het er gemachet alsô rîche von bluomen eine bette stat; des wirt noch gelachet inneclîche kumt iemen an daz selbe pfat. Bî den rôsen er wol mac - tandaradei merken wâ mirz houbet lac! Daz er bî mir laee, wessez iemen nu enwelle got so schamte ich mich, Es er mit mir pflæge niemer niemen bevinde daz wan er unt ich. Und ein kleinez vogellîn - tandaradei daz mac wol getriuwe sîn!
Text Authorship:
- by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?), "Under der linden"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Under the linden tree", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
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