In dem Laub am Strande, Wann die Sonne schied, Wie zu leiser Klage Rauscht der Wind sein Lied. Übern Strom im Dunkeln Rasche Wellen fliehn; Aus des Wassers Brausen Klingt's wie Melodien. Droben gehen die Sterne Ihren stillen Gang, Doch den seligen Göttern Tönt es wie Gesang. Sei getrost! die Sterne, Strom und Abendwind Deine Brüder sind es, Dichtung, schüchtern Kind!
Liebeslieder
Song Cycle by Hans Huber (1852 - 1921)
1. In dem Laub am Strande  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Jakob Burckhardt (1818 - 1897), no title, appears in Lieder, no. 1
Go to the general single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Liebessehnsucht kommt so traut  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Liebessehnsucht kommt so traut Mit dem Abendroth gezogen, Und ein thränend Auge schaut Auf zum klaren Himmelsbogen. Wenn dieß Abendroth erglüht Auch auf Ihren holden Wangen, Weckt es wohl Ihr im Gemüth Unbewußtes Traumverlangen Nach dem Fernen, der nicht wagt, Blick und Wort zu Ihr zu heben. Hör' im Traum, wie Liebe klagt, Nur im Traum, mein süßes Leben!
Text Authorship:
- by Jakob Burckhardt (1818 - 1897), no title, appears in Lieder, no. 2
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Ich gäbe den Ring und die güldene Kett'
Language: German (Deutsch)
Ich gäbe den Ring und die güldene Kett'
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
4. Die du still gegangen kommst  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die du still gegangen Kommst, o kühle Nacht, Schützerin der Seelen, Deren Sehnsucht wacht, Lass' sie kosten deine Tiefe Einsamkeit, Gib durch ferne Weiten Ihrem Schmerz Geleit. Doch auf ihren Schlummer, Hohe Sternenfrau! Gieß aus goldnen Strahlen Milden Lebenstau, Daß ihr Aug' erwache Morgenrotverklärt, Neuem Kampf der Tage Freudig zugekehrt.
Text Authorship:
- by Jakob Burckhardt (1818 - 1897), no title, appears in Lieder, no. 5
See other settings of this text.
Researcher for this page: Harry Joelson5. Wie hab' ich die Sterne am Himmel so gern
Language: German (Deutsch)
Wie hab' ich die Sterne am Himmel so gern
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
6. Fern dort über'm Strom bei Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Fern dort überm Strom bei Nacht Brennt so spät ein Lämpchen immer; Sinnend vor dem Schlafengehn Muß ich schau'n in das Geflimmer. Und als hielte Geisterhand Mir ein Fernrohr vor die Blicke, Ist's als ob das stille Haus Näher mir und näher rücke. In dem Stübchen hell und klein Stickt ein Mädchen an dem Rahmen; Blumenkränze rings umziehn -- Könnt' ich's lesen! -- einen Namen. Endlich steht sie auf; ihr Haupt Seh' ich sie an's Fenster lehnen, Hold geneigt, in stillem Schmerz, Und ihr Auge blinkt von Thränen. Doch das süße Bild zerrinnt Auf der Nachtluft kühlen Schwingen. Einsam will ich denken sein Und der Sehnsucht Lieder singen.
Text Authorship:
- by Jakob Burckhardt (1818 - 1897), no title, appears in Aussichten aus einem Fenster (Für ein Album), no. 2
Go to the general single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]7. In der Sankt Johannisnacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
In der Sankt Johannis Nacht Bei dem frühsten Morgenscheine Hört man Jauchzen, Musiciren, Ruderplätschern auf dem Rheine. Wie der Schatten eines Kahns Sieht man's auf den Fluthen schwimmen; Dort, beim Wirbel, schwindet's wieder Und verhallt sind jene Stimmen. Eine Hochzeit soll es sein, Die vor dreiundfünfzig Jahren Nachts, bekräntzt, berauscht, mit Lichtern, Singend über'n Strom gefahren. Doch in Sankt Johannis Nacht Will der Rhein sein Opfer haben; Wog' auf Wog' umbraust den Nachen, Bis die Tiefe ihn begraben. O wie viele Jugend dort Sich entriß dem süßen Leben! Braut und Bräutigam, sie können Nimmer sich zur Ruhe geben. Darum einmal jedes Jahr Hörst du früh im Morgenscheine Wirre Stimmen, Jauchzen, Singen, Ruderplätschern auf dem Rheine.
Text Authorship:
- by Jakob Burckhardt (1818 - 1897), no title, appears in Aussichten aus einem Fenster (Für ein Album), no. 4
Go to the general single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Ich möchte schlafen gehn  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich möchte schlafen gehn Dort auf den grünen Matten; Dort, wo die Tannen stehn, Möcht' ich in ihrem Schatten, Befreit von Herzensqual, Zum letztenmal Die blauen Wolken sehn Und ewig schlafen gehn. O langersehnte Lust, Die Menschen zu vergessen Und diese heiße Brust In feuchten Tau zu pressen! Kein Laut im weiten Raum -- Ein letzter Traum -- Und alles ist geschehn. So möcht' ich schlafen gehn. Ich habe lang' gewacht, Von süßer Hoffnung trunken, Nun ist in Todesnacht Der Liebe Stern versunken. Fahr' wohl, o Himmelslicht! Ich klage nicht -- Doch wo die Tannen stehn, Da möcht' ich schlafen gehn.
Text Authorship:
- by Ludwig Ferdinand Schmid (1823 - 1888), as Dranmor, "Ein Blatt aus der Knabenzeit", written 1841, appears in Wanderbuch, no. 3
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Total word count: 489