German (Deutsch) translations of Drei Lieder für Bariton mit Pianofortebegleitung, opus 90
by Carl Alexander Raida (1852 - 1923)
1. Welke Rose  [sung text not yet checked]
by Carl Alexander Raida (1852 - 1923), "Welke Rose", op. 90 (Drei Lieder für Bariton mit Pianofortebegleitung) no. 1, published 1882 [ baritone and piano ], Berlin, Paez
Language: German (Deutsch)
In einem Buche blätternd, fand Ich eine Rose, welk, zerdrückt, Und weiß auch nicht mehr, wessen Hand Sie einst für mich gepflücket. Ach, mehr und mehr im Abendhauch Verweht Erinnerung; bald zerstiebt Mein Erdenlos, dann weiß ich auch Nicht mehr, wer mich geliebt.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Welke Rose", appears in Gedichte, in 5. Fünftes Buch, in Vermischte Gedichte
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Confirmed with Nicolaus Lenau, Sämmliche Gedichte, herausgegeben von Anastasius Grün, zweiter Band, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta Verlag, 1855, page 257.
by Nikolaus Lenau (1802 - 1850)
2. Mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff  [sung text not yet checked]
by Carl Alexander Raida (1852 - 1923), "Mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff", op. 90 (Drei Lieder für Bariton mit Pianofortebegleitung) no. 2, published 1882 [ baritone and piano ], Berlin, Paez
Language: German (Deutsch)
Mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff wohl über das wilde Meer; du weißt, wie sehr ich traurig bin, und kränkst mich [noch so schwer]1. Dein Herz ist treulos wie der Wind und flattert hin und her; mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff wohl über das wilde Meer.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 11
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View original text (without footnotes)1 Franz: "doch so sehr"; Griffes: "doch so schwer"
by Heinrich Heine (1797 - 1856)
3. Ich sprach zur Taube: flieg'  [sung text not yet checked]
by Carl Alexander Raida (1852 - 1923), "Ich sprach zur Taube: flieg'", op. 90 (Drei Lieder für Bariton mit Pianofortebegleitung) no. 3, published 1882 [ baritone and piano ], Berlin, Paez
Language: German (Deutsch)
Ich sprach zur Taube: Flieg' und bring' im Schnabel Das Kraut mir heim, das Liebesmacht verleiht! Am Ganges blüht's, im alten Land der Fabel. Die Taube sprach: Es ist zu weit. Ich sprach zum Adler: Spanne dein Gefieder, Und für das Herz, das kalt sich mir entzog, Hol' einen Funken Glut vom Himmel nieder! Der Adler sprach: Es ist zu hoch. Da sprach zum Geier ich: Reiß aus dem Herzen Den Namen mir, der drein gegraben steht! Vergessen will ich lernen und verschmerzen. Der Geier sprach: Es ist zu spät.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Drei Vögel", subtitle: "Französisches Liebeslied"
Based on:
- a text in French (Français) by François Coppée (1842 - 1908), "Les trois oiseaux", written 1877, appears in Les Récits et les Élégies, in Élégies, in 2. L'Exilée, Paris, Éd. Alphonse Lemerre
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by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)