German (Deutsch) translations of Fünf Lieder für Sopran oder Tenor mit Pianoforte, opus 94
by Franz Xaver Chwatal (1808 - 1879)
Es blüht eine Rose und blüht nicht für mich, sie blühet und duftet so einsam für sich! O schimmernde Rose, du himmlische Blum', o werde mein köstliches Eigentum! Es glühet ein Auge und glühet nicht mir, es glühet und leuchtet so ferne von hier! O glänzendes Auge, du Spiegel der Lust, o spende mir Trost in die bangende Brust! Es pochet ein Herzlein und pocht nicht für mich, es pochet und schlägt noch in Unschuld für sich! O wundersüß Herzchen, du heiliger Schrein, o schließe mich liebend auf ewig hinein!
(Das Mädchen spricht:) Mond, hast du [auch]1 gesehen, Wie mich mein Schatz geküßt? Frei muß ich dir gestehen, Daß mich das sehr verdrießt. Auch weiß ich nicht, wie eben [Es]2 gestern Abend kam, Ob ich [ihn ihm]3 gegeben, Ob er den Kuß sich nahm. Du [mußt's]4 nicht weiter sagen, Ich bitte dich darum, Wenn dich die Leute fragen, O lieber Mond, sei stumm!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Frühlingsliebe, no. 6
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View original text (without footnotes)Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 48.
Note: The words "(Das Mädchen spricht:)" are not sung.
1 Dorn, Kleinecke, Wilm: "nicht"; for unverified settings, further changes may exist not shown2 Geyso: "Das"
3 Dorn: "den Kuß"
4 Dorn: "mußt" (may be a typo)
Was singt das Vöglein kleine Horch ihm schon lange zu? Es singt auf Flur und Haine: Süß ist die Ruh'! Süß ist die Ruh'! Was winkt so still und heiter Mir dort das Häuschen zu, Als spräch's: was gehst du weiter, Süß ist die Ruh', Süß ist die Ruh'! Bin lang' schon auf der Reise Und geh' noch immer zu, Doch seufz' ich oftmals leise: Süß ist die Ruh', Süß ist die Ruh'!
Text Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Wanderlied"
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Confirmed with Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik, Mode und geselliges Leben, Sieben und zwanzigster Jahrgang (16. Jänner 1834), Nro. 12, page 45.
Warum schlägt so laut mein Herz? Ist es Wonne, ist es Schmerz? Es ist Glück und Schmerz zugleich, Ach, ein Glück so schmerzenreich, Ach, ein Schmerz so reich an Glück, Daß ich nie ihn geb' zurück. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz. Jedem Glück auf dieser Welt Ist sein Schmerz auch zugesellt; Beide lassen nie sich los, Werden mit einander groß. Darum birgt die höchste Lust Tiefsten Schmerz in ihrer Brust. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz. Liebesglück ist sel'ger Schmerz, Liebesschmerz ist Glück für's Herz. Fern, ach, fern floh Liebesglück, Liebesschmerz nur blieb zurück!! Doch im Schmerz noch liebt die Brust Des entschwund'nen Glückes Lust. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz!
Text Authorship:
- by Luise von Plönnies, née Leisler (1803 - 1872), "Warum schlägt so laut mein Herz?"
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Fliegt hurtig das Rädchen
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Text Authorship:
- by Carl Julius Grüel (b. 1809), as Christian L'Égru
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