German (Deutsch) translations of Sechs Lieder von H. Heine, opus 41
by Friedrich Siebmann
Entflieh mit mir und sei mein Weib, Und ruh' an meinem Herzen aus; [Fern in der Fremde]1 sei mein Herz [Dein]2 Vaterland und Vaterhaus. [Gehst du nicht mit, so sterb ich hier]3 Und du bist einsam und allein; Und bleibst du auch im Vaterhaus, Wirst doch wie in der Fremde sein.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Tragödie, no. 1
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View original text (without footnotes)1 Hiller, Mendelssohn, Schumann: "In weiter Ferne"
2 Hiller: "dir"
3 Griffes: "Kommst du nicht mit, so sterb ich hier"; Hiller, Mendelssohn: "Und fliehst du nicht, so sterb' ich hier"; Schumann: "Entfliehn wir nicht, so sterb' ich hier"; Stanford: "Gehst du nicht mit, ich sterbe hier"
Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, Es fiel auf die [zarten]1 Blaublümelein: Sie sind verwelket, [verdorret]2. Ein Jüngling hatte ein Mädchen lieb, Sie flohen heimlich [von]3 Hause fort, Es [wußt']4 weder Vater noch Mutter. Sie sind gewandert hin und her, Sie haben gehabt weder Glück noch Stern, Sie sind [verdorben, gestorben]5.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Tragödie, no. 2 [an adaptation]
Based on:
- a text in German (Deutsch) from Volkslieder (Folksongs) , "Blaublümelein", collected by Arnim and Brentano
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View original text (without footnotes)Confirmed with Neue Gedichte von Heinrich Heine, Zehnte Auflage, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1871, page 151. Below the number at the top of the text are the following words: "(Dieses ist ein wirkliches Volkslied, welches ich am Rheine gehört.)" which can be translated "This is a real folksong that I heard on the Rhein". See also Backer-Grøndahl's song, which uses some of this text.
1 Hiller, Mendelssohn: "bunten"2 Griffes, Walter, Stanford: "verdorrt"
3 Rubinstein: "vom"
4 Hermann, Hiller: "wusst's"
5 Hiller, Mendelssohn, C. Schumann: "gestorben, verdorben"
Auf ihrem Grab, da steht eine Linde, Drin pfeifen die Vögel [und]1 Abendwinde, Und [drunter sitzt, auf dem grünen]2 Platz, [Der]3 Müllersknecht mit seinem Schatz. Die [Winde, die wehen so lind]4 und so schaurig, Die [Vögel, die singen]5 so süß und [so]6 traurig: Die schwatzenden Buhlen, [die]7 werden stumm, Sie weinen und wissen selbst nicht warum.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Tragödie, no. 3
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View original text (without footnotes)1 Griffes, Schumann: "im"
2 Hiller: "drunten sitzt auf dem grünem"
3 Hiller: "Des"
4 Griffes, Schumann: "Winde wehen so lind", Hiller, Mendelssohn: "Winde weh'n so still"
5 Griffes, Hiller, Mendelssohn, Schumann: "Vögel singen"
6 omitted by Hiller
7 Griffes, Hiller, Mendelssohn, Schumann: "sie"
Gekommen ist der [Maye]1, Die Blumen und Bäume blühn, Und durch [die Himmelsbläue]2 Die [rosigen]3 Wolken ziehn. Die [Nachtigallen]4 singen Herab aus [der laubigen]5 Höh, Die weißen Lämmer springen Im weichen grünen Klee. [Ich kann nicht singen und springen]6, Ich liege krank im Gras; Ich höre fernes Klingen, Mir träumt, ich weiß nicht was.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1822, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 5, first published 1822
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke, herausgegeben von Manfred Windfuhr, Band 2, Neue Gedichte, bearbeitet von Elisabeth Genton, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1983, pages 13-14.
1 Curschmann, Marek: "Maie"2 Franz: "des Himmels Bläue"
3 Curschmann: "ros'gen"
4 Curschmann: "lust'gen Vöglein"
5 Curschmann: "luftiger"
6 Curschmann: "Doch ich kann nicht springen und singen"
Du bist wie eine [Blume]1 [So hold und schön und rein;]2 Ich [schau']3 dich an, und Wehmut Schleicht mir ins Herz hinein. Mir ist, als [ob ich]4 die Hände Aufs Haupt [dir]5 legen sollt', [Betend]6, daß [Gott dich]7 erhalte [So rein und schön und hold]8.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 47, first published 1825
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View original text (without footnotes)Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 136.
1 Hamma: "Blüthe"2 Ander: "So schön, so rein und hold"; Chadwick: "So schön, so hold, so rein"; Mayer: "So hold, so schön und rein"; Becker, Thuille: "So hold, so schön, so rein"; Unger: "So rein so schön und hold"
3 Becker: "seh'"
4 Hinrichs: "ob"
5 Hinrichs: "ich dir"
6 Dreyschock: "und beten"
7 Liszt: "dich Gott"
8 Ander: "So hold und schön und rein"; Chadwick, Thuille: "So schön, so hold, so rein"; Mayer: "So rein, so schön und hold"; Becker: "So rein, so schön, so hold"
Mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff wohl über das wilde Meer; du weißt, wie sehr ich traurig bin, und kränkst mich [noch so schwer]1. Dein Herz ist treulos wie der Wind und flattert hin und her; mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff wohl über das wilde Meer.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 11
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View original text (without footnotes)1 Franz: "doch so sehr"; Griffes: "doch so schwer"