German (Deutsch) translations of 6 deutsche Lieder, mit Pianoforte, opus 5
by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891)
Freundlicher Sang, heiterer Klang
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Sah ein Knab' ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, War so jung und morgenschön, Lief er schnell es nah zu sehn, Sah's mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein [roth]1, Röslein auf der Heiden. Knabe sprach: ich breche dich, Röslein auf der Heiden! Röslein sprach: ich steche dich, Daß du ewig denkst an mich, Und ich will's nicht leiden. Röslein, Röslein, Röslein roth, Röslein auf der Heiden. Und der wilde Knabe brach 's Röslein auf der Heiden; Röslein wehrte sich und stach, Half [ihr]2 doch kein Weh und Ach, Mußt' es eben leiden. Röslein, Röslein, Röslein roth, Röslein auf der Heiden.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Heidenröslein", written 1771, first published 1772
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View original text (without footnotes)Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cotta'schen Buchhandlung, 1827, page 17.
First published in a different version by Johann Gottfried Herder in 1772 with the title "Fabelliedchen", and again in 1779 with the title "Röschen auf der Heide" (see below).
1 Lang: "schön"2 Reichardt: "ihm"
Robert. Ich wollte, die Welt wär' ein Wald! Ich lasse mein Feuerrohr blitzen; Die Beute erliegt, wo es knallt. Tyroler sind mächtige Schützen. Ich wollte, die Welt war' ein Wald! Die herrlichste Lust ist die Jagd! Ich mag nicht den Weichlingen gleichen, Die schattig, wie Geister der Nacht, Die Fenster der Mädchen umschleichen! Die herrlichste Lust ist die Jagd! Und Freiheit ist Jägers Gebühr! Er läßt sich, wie Vöglein, nicht fangen! Feins Liebchen, ich danke dafür! Mich locken nicht reizende Wangen; Die Freiheit ist Jägers Gebühr! Ich wollte, die Welt wär' ein Wald! Da hätte sie weniger Plagen; Dann gälte nur Kraft, nicht Gewalt, Und überall könnte man jagen. Ich wollte, die Welt wär' ein Wald!
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), "Die höchste Lust", appears in Ännchen und Robert - oder Der singende Baum
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Tragt mich, leise Winde, Tragt mich hin zu ihr. Schifflein, geh' geschwinde. Ich vertraue Dir! Schön ist das Schifferleben Schifflein, Du mein Königreich! Mag reiche Fürsten geben, Die doch mir an Glück nicht gleich, Schifflein, meine Freud' und Lust! Wenn die liebe Sonne Auf den Fluthen strahlt, Wenn des Himmels Wonne Freundlich drin sich malt, Sing' ich aus vollem Herzen: Schifflein, Du mein Königreich! Frei bin von allen Schmerzen, Fühle mich den Göttern gleich. Schifflein, meine Freud' und Lust!
O lass mich dir zur Seite stehen
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An jedem Abend geh' ich aus [Hinauf]1 den Wiesensteg. Sie schaut aus ihrem Gartenhaus, Es stehet hart am Weg. Wir haben uns noch nie bestellt, Es ist nur so der Lauf der Welt. Ich weiß nicht, wie es so geschah, Seit lange küss' ich sie, Ich bitte nicht, sie sagt nicht: ja! Doch sagt sie: nein! auch nie. Wenn Lippe gern auf Lippe ruht, Wir hindern's nicht, [uns dünkt es]2 gut. Das Lüftchen mit der Rose spielt, Es fragt nicht: hast mich lieb? Das Röschen sich am Taue kühlt, Es sagt nicht lange: gib! Ich liebe sie, sie liebet mich, Doch keines sagt: ich liebe dich!
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Lauf der Welt", written 1808, appears in Lieder
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View original text (without footnotes)1 Kücken: "Hin auf"
2 Kücken: "es dünkt uns"