German (Deutsch) translations of Vier Lieder, opus 4
by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846)
Fahre wohl, du holde Liebe! Deine süße Zeit ist um; Was auch sonst mir Schönes bliebe, Dein Geflüster wird nun stumm. Kämst du noch zu meinen Wegen, Traun, die Menschen lachten dein. Kaum in diesen Zitherschlägen Darfst du mir lebendig sein. Alle hat ja seine Blüthe, Alles findet ja sein Grab; Was im Frühlingslicht erglühte, Fällt im Herbst erkältet ab. Tausend haben dies gesungen, Tausend singen's künftig auch; Sei dies Lied denn mit erklungen Nach de großen Chores Brauch.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Leben Herbstlied"
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Erwin Ihr verblühet, süße Rosen, Meine Liebe trug euch nicht; Blühet, ach! dem Hoffnungslosen, Dem der Gram die Seele bricht! [Jener Tage denk' ich trauernd, Als ich, Engel, an dir hing, Auf das erste Knöspchen lauernd Früh zu meinem Garten ging;]1 Alle Blüten, alle Früchte Noch zu deinen Füßen trug Und vor deinem Angesichte [Hoffnung in dem]2 Herzen schlug. Ihr verblühet, süße Rosen, Meine Liebe trug euch nicht; Blühtet, ach! dem Hoffnungslosen, Dem der Gram die Seele bricht.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wehmut", appears in Erwin und Elmire
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View original text (without footnotes)Confirmed with Goethe's Werke nach den vorzüglichsten Quellen revidirte Ausgabe, Dritter Theil, Gedichte, herausgegeben und mit Anmerkungen begleitet von Dr. Fr. Strehlke, Berlin, Gustav Hempel, 1868, pages 74-75. Note: we have corrected the typo in stanza 1, line 3, word 1 : in many early editions, this was "blühtet", but most editions of his works published after 1852 (possibly earlier) indicate this correction, cf. Goethe's Liebe und Liebesgedichte, Berlin, Allgemeine Deutsche Verlags-Anstalt, 1852, page 147.
Note: in Perfall's score, there are two typos: stanza 2, line 4, word 5 is "hin" instead of "ging"; and stanza 3, line 4, word 5 is "trug" instead of "schlug".
1 Hensel:Der auf erste Knöspchen lauernd früh zu seinem Garten ging, ach der Tage denk ich trauernd, als ich Engel an dir hing.2 Hensel: "Hoffnung mir im"
Du schönes Fischermädchen, Treibe den Kahn an's Land; Komm zu [mir und setze]1 dich nieder, Wir kosen Hand in Hand. Leg' an mein Herz dein Köpfchen, Und [fürchte]2 dich nicht [zu]3 sehr, [Vertrau'st du dich]4 doch [sorglos]5 Täglich dem wilden Meer. Mein Herz gleicht ganz dem Meere, Hat Sturm [und]6 Ebb' und Fluth, Und manche schöne Perle In seiner Tiefe ruht.7
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1824, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 8, first published 1824
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View original text (without footnotes)Confirmed with Buch der Lieder von H. Heine. Hamburg bei Hoffmann und Campe. 1827, page 186; and with Reisebilder von H. Heine. Erster Theil. Hamburg, bey Hoffmann und Campe. 1826, page 12.
First published as number XII of Drei und dreißig Gedichte von H. Heine in Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz. Herausgegeben von F. W. Gubitz. Achter Jahrgang. Berlin, 1824. In der Maurerschen Buchhandlung. Sonnabend den 27. März. 50stes Blatt, page 246.
1 Meyerbeer: "mir, setz"; Oechsner: "mir und setz'"2 Oechsner: "fürcht'"
3 André, Dresel: "so"
4 Dresel: "Trauest du"
5 Mendel: "täglich"
6 Oechsner: "hat"
7 Meyerbeer adds:
Komm! Komm! Du schönes Fischermädchen, komm, komm, Wir kosen Hand in Hand. Komm! Komm! Komm!