Das Schicksal waltet im Naturgebiete, Und die Natur geht schweigend ihren Pfad, Nährt hier ein Giftgewächs und eine Frevelthat, Bricht dort ein Engelherz und eine zarte Blüte.
Das Schicksal waltet im Naturgebiete
Set by Friedrich Heinrich Himmel (1765 - 1814), "Das Schicksal waltet im Naturgebiete", 1814, published 1880, from Gesänge aus Tiedge's Urania, no. 14 [Sung Text]
Note: this setting is made up of several separate texts.
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), no title, appears in Urania, in Fünfter Gesang (Tugend)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]Hoch steht der freie Geist, der kräftig sich ermannet, Und unerschüttert jedes Schicksals harrt; Verbannt ihn ein Tyrann, der Wüthende verbannet Nur sich aus eines Gottes Gegenwart.
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), appears in Urania, in Fünfter Gesang (Tugend)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]Das ist die Kraft, vor welcher zitternd Die Heuchelei verhüllt ihr Opfer niederlegt; Das ist die Kraft, womit erschütternd Der hohe Mensch Tyrannen niederschlägt. O, neige dich, Tyrann! vor einem Geist, der stärker, Der mächtiger, als du, sein eignes Leben schafft! Dein Thron ist ein erhöhter Sitz im Kerker; Du hast Gewalt, die hohe Seele Kraft!
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), appears in Urania, in Fünfter Gesang (Tugend)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]Flamme Gottes ist die Weihung, Die um große Seelen schwebt, Und zur kühnen Selbstbefreiung Jede Kraft des Geistes hebt. Mag das wilde Schicksal walten: Die erhabne Seele ruht, Unter drängenden Gewalten, Fest auf ihrem Göttermut; Ringt sich auf vom Druck der Wolke, Den ihr Flügelschlag besiegt, Wenn auf dem betäubten Volke Zürnend das Gewitter liegt. Wer, in solcher Hoheit thronend, Kühn es wagt, sein Gott zu sein, Und, im eignen Himmel wohnend, Keinen Himmel anzuschrein: Den umfesseln Zaubergaben Eines reichen Zufalls nicht. O, der Freie trägt erhaben In der Brust das Weltgericht!
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), appears in Urania, in Fünfter Gesang (Tugend)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]Author(s): Christoph August Tiedge (1752 - 1841)