by August Becker (1828 - 1891)
Die Wasserlilien im Wald
Language: German (Deutsch)
Die Wasserlilien im Wald Die wollt' er brechen gehn, Da sah der wilde Knabe bald Ein bleiches Mägdlein stehn. "Lieb' Knabe mein, o weile hier Bei mir [am]1 stillen Teich!" ""Schön Mägdelein, erst sage mir, Warum so bleich?"" "Die stillen, stillen Wässerlein Die haben tiefen Grund, Die bleichen, bleichen Mägdelein Die haben süßen Mund." -- ""Und ist er süß, ist er doch weiß, Mein Mund ist frisch und roth, Ich sehe wie das Leben, heiß, -- Du wie der Tod!"" Da schüttelt sie [das]2 Haupt im Wind, Hat traut ihn angesehn, Sie sang so leis, sie sang so lind, Er konnt' nicht widerstehn: Er schwamm mit ihr im grünen Teich, War nicht mehr frisch und roth, War auch so blaß, war auch so bleich, - Denn -- er war todt. --
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View original text (without footnotes)1 Holstein: "im"
2 Holstein: "ihr"
Text Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts, in Spielmanns Wanderlieder, no. 23, first published 1854 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Anton Deprosse (1838 - 1878), "Die Wasserlilien", op. 25 (Drei Lieder aus Jungfriedel von A. Becker) no. 1, published 1865 [ duet for soprano and mezzo-soprano with piano ] [sung text not yet checked]
- by Franz von Holstein (1826 - 1878), "Nixenteich", op. 15 (Vierzehn Lieder für zwei weibliche Stimmen (im Freien zu singen)) no. 11, published 1864 [sung text checked 1 time]
- by Anton Krause (1834 - 1907), "Nixenteich", op. 33 (Vier Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 2, published 1888 [ voice and piano ], Leipzig, Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
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