by Johann Rist (1607 - 1667)
O Traurigkeit, o Herzeleid See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
O Traurigkeit, O Herzeleid! Ist das nicht zu beklagen? GOtt des Vaters einig Kind Wird in's Grab getragen. O große Noth! GOtt Selbst ist todt, Am Kreuz' ist Er gestorben, Hat dadurch das Himmelreich Uns aus Lieb' erworben. O Menschenkind! Nur deine Sünd' Hat dieses angerichtet, Da du durch die Missethat Warest ganz vernichtet. Dein Bräutigam, Das GOtteslamm Liegt hier mit Blut beflossen, Welches er ganz mildiglich Hat für dich vergossen O süßer Mund, O Glaubensgrund, Wie bist Du doch zerschlagen! Alles, was auf Erden lebt, Muß Dich ja beklagen. O lieblich Bild, Schön zart und mild, Du Söhnlein der Jungfrauen! Niemand kann Dein heißes Blut Sonder Reu' anschauen. O selig ist Zu aller Frist, Der dieses recht bedenket, Wie der Herr der Herrlichkeit Wird in's Grab gesenket! O Jesu, Du Mein' Hilf' und Ruh', Ich bitte Dich mit Thränen: Hilf, daß ich mich bis in's Grab Nach dir möge sehnen!
Note: The title is actually much longer: "Ein trauriger Grabgesang, in welchem allen gottseligen Herzen das traurige Begräbnis unseres Hochtheuren Seligmachers Jesu Christi andächtig zu betrachten wird vorgestellt, und kann dieses Lied vornehmlich am stillen Freitag, wie auch den Sonnabend vor Ostern gesungen werden."
The first stanza of this text is from the poem "O Traurigkeit, o Herzeleid" by Friedrich Spee. Rist wrote that he happened to come across this first stanza quite by chance and was inspired to add to it.
Composition:
- Set to music by (Leopold) Heinrich (Picot de Peccaduc), Freiherr von Herzogenberg (1843 - 1900), "O Traurigkeit, o Herzeleid ", op. 102 no. 3, published 1898 [ four-part chorus a cappella ], from Vier Choral-Motetten für vierstimmigen Chor a capella, no. 3, Leipzig, Rieter-Biedermann
Text Authorship:
- by Johann Rist (1607 - 1667), "Ein trauriger Grabgesang,", written 1641
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This text was added to the website: 2012-04-04
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