by Nikolaus Lenau (1802 - 1850)
Rings ein Verstummen, ein Entfärben Matches base text
Language: German (Deutsch)
Rings ein Verstummen, ein Entfärben: Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln, Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln; Ich liebe dieses milde Sterben. Von hinnen geht die stille Reise, Die Zeit der Liebe ist verklungen, Die Vögel haben ausgesungen, Und dürre Blätter sinken leise. Die Vögel zogen nach dem Süden, Aus dem Verfall des Laubes tauchen Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen, Die Blätter fallen stets, die müden. In dieses Waldes leisem Rauschen Ist mir als hör' ich Kunde wehen, daß alles Sterben und Vergehen Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.
Composition:
- Set to music by Othmar Schoeck (1886 - 1957), "Rings ein Verstummen, ein Entfärben", op. 47 no. 4 (1931-3) [ baritone and strings (4 players) ], from Notturno: Fünf Sätze für Bariton und Streichquartett, no. 9, Zürich: Hug & Co. Musikverlage
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), no title, appears in Gedichte, in 5. Fünftes Buch, in Vermischte Gedichte, in Waldlieder, no. 9
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "All around, there is a silence and a fading of color", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Alentour, tout se tait, se décolore", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 90