by Sándor Petőfi (1823 - 1849)
Translation by László Neugebauer von Aszód (1845 - 1919)
Die Wolken See original
Language: German (Deutsch)  after the Hungarian (Magyar)
Wenn ich ein Vöglein wär', ich flöge Nur zwischen Wolken stets einher -- Und gar nichts Andres wollt' ich malen Als Wolken, wenn ich ein Maler wär'. Wie sehr ich diese Wolken liebe! Ich grüße jede, naht sie mir, Und eh' sie wieder weiter wandert, Ruf' ich ihr zu: sei Gott mit dir! ... Ich habe sie so oft betrachtet, Wenn sie geschlummert an der Brust Der Abend- und der Morgenröthe, Wie Kinder, hold und unbewusst. ... Ich habe schon in allen Formen Betrachtet sie, so wechselreich, Und wie und wann auch ich sie sehe, Gefallen sie mir immer gleich. Was aber zieht mich so zu ihnen? Weil sie verwandt so ganz und gar Mit meiner Seele, die trotz Wechsel, Dieselbe bleibt auf immerdar. ...
Confirmed with Gedichte von Alexander Petöfi. Aus dem Ungarischen von Ladislaus Neugebauer, Leipzig: Verlag von Otto Wigand, 1878, pages 67-68.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Composition:
- Set to music by Maude Valérie White (1855 - 1937), "Die Wolken", 1888, published 1888?, stanzas 1,2,4,7,8 [ voice and piano ], from New Albums of Songs with German and English Words, Volume 1, no. 6, London: Pitt & Hatzfeld
Text Authorship:
- by László Neugebauer von Aszód (1845 - 1919), "Die Wolken"
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Sándor Petőfi (1823 - 1849) [text unavailable]
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2013-09-24
Line count: 36
Word count: 213