by Eduard Mörike (1804 - 1875)
Language: German (Deutsch)
Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden, Geht endlich arm, zerrüttet, unbeschuht; Dieß edle Haupt hat nicht mehr, wo es ruht, Mit Thränen netzet sie der Füße Wunden. Ach, Peregrinen hab' ich so gefunden! Schön war ihr Wahnsinn, ihrer Wange Gluth, Noch scherzend in der Frühlingsstürme Wuth, Und wilde Kränze in das Haar gewunden. War's möglich, solche Schönheit zu verlassen? -- So kehrt nur reizender das alte Glück! O komm, in diese Arme dich zu fassen! Doch weh! o weh! was soll mir dieser Blick? Sie küsst mich zwischen Lieben noch und Hassen, Sie kehrt sich ab, und kehrt mir nie zurück.
Confirmed with Mörike, Eduard Friedrich. Gesammelte Schriften, Erster Band, G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, 1878, page 137.
Researcher for this page: Bruno W. Häuptli
Composition:
- Set to music by Joseph Marx (1882 - 1964), "Peregrina V", 1904, published 1912 [ tenor and piano ], in Lieder und Gesänge, II. Folge, Nr.13
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), no title, appears in Peregrina (originally from the novel Maler Nolten), no. 5
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Researcher for this page: Bruno W. Häuptli
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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