by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862)
Language: German (Deutsch)
Bei einem Wirte, wundermild, Da war ich jüngst zu Gaste, Ein gold'ner Apfel war sein Schild An einem langen Aste. Es war der gute Apfelbaum, Bei dem ich eingekehret, Mit süsser Kost und frischem Schaum Hat er mich wohl genähret. Es kamen in sein grünes Haus Viel leichtbeschwingte Gäste; Sie sprangen frei und hielten Schmaus Und sangen auf das Beste. Ich fand ein Bett zu süsser Ruh Auf weichen grünen Matten; Der Wirt, er deckte selbst mich zu Mit seinem kühlen Schatten. Nun fragt' ich nach der Schuldigkeit, Da schüttelt' er den Wipfel. Gesegnet sei er allezeit Von der Wurzel bis zum Gipfel.
Composition:
- Set to music by Joseph Netzer (1808 - 1864), "Die Einkehr", op. 33, published 1859 [ vocal quartet for female voices ], Wien, Glöggl
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Einkehr", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 8, first published 1815
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Stopping at an inn", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Halte", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 20
Word count: 103