by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?)
Unter der Linden Matches original text
Language: Mittelhochdeutsch
Our translations: ENG
Under der linden an der heide dâ unser zweier bette was dâ muget ir vinden schône beide gebrochen bluomen unde gras vor dem walde in einem tal! Tandaradei schône sanc diu nahtegal. Ich kam gegangen zuo der ouwe dô was mîn friedel komen ê. Dâ wart ich empfangen hêre frouwe, daz ich bin sælic iemer mê! Kust er mich? Wol tûsentstunt! tandaradei seht wie rôt mir ist der munt! Dô hete er gemachet alsô rîche von bluomen eine bettestat; des wirt noch gelachet inneclîche kumt iemen an daz selbe pfat. Bî den rôsen er wol mac - tandaradei merken wâ mirz houbet lac! Daz er bî mir læge wesse ez iemen nu enwelle got so schamte ich mich, wes er mit mir pflæge niemer niemen bevinde daz wan er und ich. Und ein kleinez vogellîn - tandaradei daz mac wol getriuwe sîn!
Composition:
- Set to music by Raymond Murray Schafer (b. 1933), "Unter der Linden", 1986 [ voice and orchestra ], from Minnelieder, no. 13, confirmed with a CD booklet
Text Authorship:
- by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?), "Under der linden"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Under the linden tree", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-11-24
Line count: 36
Word count: 147