Mich dunket niht so guotes noch sô lobesam sô diu liehte rôse und diu minne mînes man. diu kleinen vogellîne diu singent in dem walde: dêst menegem herzen liep. mirn kome mîn holder geliebte, in hân der sümmerwunne niet.
Minnelieder
Song Cycle by Raymond Murray Schafer (b. 1933)
1. Sommer
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]2. Verlangen
Ich stuont mir nehtint spâte an einer zinnen. dô hôrte ich einen ritter vil wol singen in Kürenberges wîse al ûz der menigîn: er múoz mir diu lánt rûmen ald ich genietè mich sîn.
Text Authorship:
- by Der von Kürenberg (c1139 - 1171)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]3. Ûf der Lindenwipfel
Ûf der lindenwipfel óbenè da sanc ein kleinez vogellîn. vor dem walde wart ez lût: dô huop sich aber daz herze mîn an eine stat dâ ez ê dâ was. ich sach die rôsebluomen stân: die manent mich der gedanke vil die ich hin zeiner frouwen hân.
Text Authorship:
- by Dietmar von Aist (flourished 12th century), as Dietmar von Eist
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]4. Mahnung
Dî minne bidde ich ende mane, dî mich hevet verwunnen al, dat si dî scône dâr tû spane dat si mêre mîn geval. want geshît mich alse den swanen dê singet alser sterven sal, si verlûset te vele dâr ane.
Text Authorship:
- by Heinrich von Veldeke (c1150 - c1184+)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]5. Wîp unde Vederspil
Wîp unde vederspil diu werdent lîhte zam: swer si ze rehte lucket, sô suochent si den man. als warb ein schoene ritter umb eine frouwen guot. als ich dar an gedenke, sô stêt wol hôhe mîn muot.
Text Authorship:
- by Der von Kürenberg (c1139 - 1171)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]6. Frouwen Wonne
Aller wîbe wünne diu gêt noch megetîn. als ich an sî gesende den lieben boten mîn, jo wurbe ichz gerne selbe, waere ez ir schade niet. ich enweiz wiez ir gevalle: mir wart nie wîp álsô liep.
Text Authorship:
- by Der von Kürenberg (c1139 - 1171)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]7. Verwirrung
Ach, froúwe, wil du mich genern, sô sich mich ein vil lützel an. ich enmác mich langer niht erwern, den lîp muoz ich verloren hân. ich bin siech, mîn herze ist wunt. frouwe, daz hânt mir getân mîn ougen und dîn roter munt. Ach, frouwe, mîne swêre sich, ê ich verliese mînen lîp. ein wort du sprêche wider mich: verkêre daz, du sêlic wîp! Nein! Ja! u.s.w.
Text Authorship:
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]8. Gefunden
Dô ich dich loben hôrte, dô hét ich dich gerne erkant. durch dîne tugende manige fuor ich ie helnde, únz ich dich vant. daz ich dich nû gesehen hân, daz enwirret dir niet. er ist vil wol getiuret, den du wilt, frouwe, haben liep. du bist der besten eine, des muoz man dir von schulden jehen. sô wol den dînen ougen! diu kunnen swen si wellen an vil güetlîchen sehen.
Text Authorship:
- by Meinloh von Sevelingen (flourished 12th century)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]9. Einsam
Swenne ich stân aleine in mînem hemede, und ich an dich gedenke, ritter edele, so erblüet sich mîn varwe als der rôse in touwe tuot, und gewinnet daz herze vil manigen trûrigen muot.
Text Authorship:
- by Der von Kürenberg (c1139 - 1171)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]10. Herzenschlüzel
Dû bist mîn, ich bin dîn: des solt dû gewis sîn. dû bist beslozzen in mînem herzen: verlorn ist das slüzzelîn: dû muost immer drinne sîn.
Text Authorship:
- by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "You are mine, I am thine", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
11. Der Falke
Ez stuont ein frouwe alleine und warte über heide und warte ire liebe, so gesach si valken fliegen. "So wol dir, valke, daz du bist ! Du fliugest swar dir liep : du erkiusest dir in dem walde einem boum der dir gevalle. alsô hân auch ich getân : ich erkôs mir selber einem man den erwelten mîniu ougen. daz nîdent schoene frouwen. owê wan lânt si mir min liep ? Jô 'ngerte ich ir de keiner trûtes niet."
Text Authorship:
- by Dietmar von Aist (flourished 12th century)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- GER German (Deutsch) (Bertram Kottmann) , "Eine Frau für sich alleine stand", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
12. Minne stets die Alte
Ich levede êre te ungemake seven jâr êre ich ît sprâke weder heren wille einech wort. dat hevet sî vele wale gehôrt ende wele doch dat ich clage mêre: noch is dî minne alse si was wîlen ere.
Text Authorship:
- by Heinrich von Veldeke (c1150 - c1184+)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]13. Unter der Linden
Under der linden an der heide dâ unser zweier bette was dâ muget ir vinden schône beide gebrochen bluomen unde gras vor dem walde in einem tal! Tandaradei schône sanc diu nahtegal. Ich kam gegangen zuo der ouwe dô was mîn friedel komen ê. Dâ wart ich empfangen hêre frouwe, daz ich bin sælic iemer mê! Kust er mich? Wol tûsentstunt! tandaradei seht wie rôt mir ist der munt! Dô hete er gemachet alsô rîche von bluomen eine bettestat; des wirt noch gelachet inneclîche kumt iemen an daz selbe pfat. Bî den rôsen er wol mac - tandaradei merken wâ mirz houbet lac! Daz er bî mir læge wesse ez iemen nu enwelle got so schamte ich mich, wes er mit mir pflæge niemer niemen bevinde daz wan er und ich. Und ein kleinez vogellîn - tandaradei daz mac wol getriuwe sîn!
Text Authorship:
- by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?), "Under der linden"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Under the linden tree", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
14. Des Dichters Grabschrift
Sach íeman die frouwen díe man mac schoúwen in dem venster stân? diu víl wolgetâne diu tuot mich âne sorgen die ich hân. si liuhtet sam der sunne tuot gegen dem liehten morgen. ê wás si verborgen, dô múoten mich sorgen: die wil ich nu lân. Man sól schrîben kleine réhte ûf dem steine der mîn grap bevât, wie liep si mer wêre und ich ir unmêre: swér dan über mich gât, daz der lese dise nôt und gewinne künde der vil grôzen sünde die si an ir fründe her begangen hât. . . . die seite ist enzwei!
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]