by Georg Scherer (1824 - 1909)
Rose und Nachtigall See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Im dunklen Waldesschoße Träumt still am Dornenstrauch Im Knospenkelch die Rose Vom milden Frühlingshauch. Ich weiß nicht, wer es leise Der Nachtigall verriet, Daß sie des Liedes Kreise Nachts um die Rose zieht. Sie singt von Quellenrauschen, Von blauem Waldesduft, Wo Blumen Küsse tauschen In lauer Lenzesluft. Die Rose hört's mit Beben In ihrem stillen Traum; Es birgt ihr Blütenleben Die enge Knospe kaum. Sie ringt und bebt und glühet, Und wie der Tag erwacht, Da ist sie aufgeblühet In wunderbarer Pracht. Von süßem Schauer trunken Lauscht sie des Liedes Schall; Doch in den Reiz versunken Schweigt nun die Nachtigall.
Composition:
- Set to music by Max Meyer-Olbersleben (1850 - 1927), "Rose und Nachtigall", op. 59 (Drei dreistimmige Frauenchöre mit Begleitung des Pianoforte) no. 2 [ three-part women's chorus and piano ]
Text Authorship:
- by Georg Scherer (1824 - 1909), "Aufgeblüht"
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This text was added to the website: 2019-05-04
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