by Theodor Storm (1817 - 1888)
Language: German (Deutsch)
Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht, Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen: Ich habe immer, immer dein gedacht; Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen. Es hört nicht auf, es rast ohn' Unterlaß; Die Kerzen brennen und die Geigen schreien, Es teilen und es schließen sich die Reihen, Und alle glühen; aber du bist blaß. Und du mußt tanzen; fremde Arme schmiegen Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt! Ich seh dein weißes Kleid vorüberfliegen Und deine leichte, zärtliche Gestalt. - Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht Und träumerischer aus dem Kelch der Pflanzen. Ich habe immer, immer dein gedacht; Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.
Composition:
- Set to music by Hermann Reutter (1900 - 1985), "Hyazinthen", op. 58 (Fünf Lieder nach Texten von Storm) no. 2, published 1848
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Hyazinthen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Hyacinths", copyright ©
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Hyacinths", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Jacinthes", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 111