by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
In seiner Fülle ruhet der Herbsttag nun, Geläutert ist die Traub und der Hain ist rot Vom Obst, wenn schon der holden Blüten Manche der Erde zum Danke fielen. Und rings im Felde, wo ich den Pfad hinaus, Den stillen, wandle, ist den Zufriedenen Ihr Gut gereift und viel der frohen Mühe gewähret der Reichtum ihnen. ... Und leuchtest du, o Goldnes, auch mir, und wehst Auch du mir wieder, Lüftchen, als segnetest Du eine Freude mir, wie einst, und Irrst, wie um Glückliche, mir am Busen? ... Beglückt, wer, ruhig liebend ein frommes Weib, ... ... Doch heute laß mich stille den trauten Pfad Zum Haine gehn, dem golden die Wipfel schmückt Sein sterbend Laub, und kränzt auch mir die Stirne, ihr holden Erinnerungen! Und daß mir auch, zu retten mein sterblich Herz, Wie andern eine bleibende Stätte sei, ... Sei du, Gesang, mein freundlich Asyl! ... ... ...
Composition:
- Set to music by Hanns Eisler (1898 - 1962), "Asyl", published 1962, stanzas 1,2,4,6:1,9,10:1-2, 11:1 [ baritone, string orchestra ], from Ernste Gesänge, no. 2
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Mein Eigentum", appears in Gedichte 1784-1800
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- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2005-02-20
Line count: 52
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