Viele versuchten umsonst das Freudigste freudig zu sagen, Hier spricht endlich es mir, hier in der Trauer sich aus.
Ernste Gesänge
 [incomplete]Song Cycle by Hanns Eisler (1898 - 1962)
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English — Serious Songs
1. Vorspiel und Spruch
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Sophokles", appears in Gedichte 1784-1800
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- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , "Prelude and motto", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
2. Asyl
In seiner Fülle ruhet der Herbsttag nun, Geläutert ist die Traub und der Hain ist rot Vom Obst, wenn schon der holden Blüten Manche der Erde zum Danke fielen. Und rings im Felde, wo ich den Pfad hinaus, Den stillen, wandle, ist den Zufriedenen Ihr Gut gereift und viel der frohen Mühe gewähret der Reichtum ihnen. ... Und leuchtest du, o Goldnes, auch mir, und wehst Auch du mir wieder, Lüftchen, als segnetest Du eine Freude mir, wie einst, und Irrst, wie um Glückliche, mir am Busen? ... Beglückt, wer, ruhig liebend ein frommes Weib, ... ... Doch heute laß mich stille den trauten Pfad Zum Haine gehn, dem golden die Wipfel schmückt Sein sterbend Laub, und kränzt auch mir die Stirne, ihr holden Erinnerungen! Und daß mir auch, zu retten mein sterblich Herz, Wie andern eine bleibende Stätte sei, ... Sei du, Gesang, mein freundlich Asyl! ... ... ...
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Mein Eigentum", appears in Gedichte 1784-1800
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- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
3. Traurigkeit
Wer traurig sein will, wird vielleicht mich lesen, Und er wird denken zwischen den Zeilen: "Ja, traurig ist auch dieser Mensch gewesen. Aber kann seine Traurigkeit die meine heilen?" Ich will dich nicht über die Gründe fragen Der Traurigkeit, du Mensch der besseren Zeiten. Die meine wird dir die Geschichte sagen, Die Jahresdaten meiner Traurigkeiten.
Text Authorship:
- by Berthold Viertel (1885 - 1953), "Wer traurig sein will", appears in Der Lebenslauf. Gedichte, in Stimmen der Zeit
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Research team for this page: Alberto Pedrotti , Sharon Krebs [Guest Editor]4. Verzweiflung
Nichts gibt's, was würdig wäre deiner Bemühungen, und keinen Seufzer verdient die Erde. Schmerz und Langeweile sind unser Los, und Schmutz die Welt, nichts andres. Beruhige dich.
Text Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), first published 1866
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Giacomo Leopardi (1798 - 1837), "A se stesso", Canti, no. XXVIII.
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- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , "Despair", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
5. Hoffnung
O Hoffnung! holde, gütiggeschäftige!
Die du das Haus der Trauernden nicht verschmähst,
Und gerne dienend zwischen
Sterblichen waltest.
Wo bist du? wenig lebt' ich; doch atmet kalt
Mein Abend schon. Und stille, den Schatten gleich,
Bin ich schon hier; und schon gesanglos
Schlummert das schaudernde Herz.
...
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "An die Hoffnung", appears in Gedichte 1800-1804, in Nachtgesänge
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "À l'espérance", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
6. [XX]. Parteitag
Ich halte dich in meinem Arm umfangen, Wie ein Saatkorn ist die Hoffnung aufgegangen. Wird sich nun der Traum erfüllen, derer die ihr Leben gaben für das kaum erträumte Glück. Leben ohne Angst zu haben, leben ohne Angst zu haben.
Text Authorship:
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- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , "Twentieth Party Congress", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
7. Komm ins Offene Freund
Komm! ins Offene, Freund! zwar glänzt ein Weniges heute Nur herunter und eng schließet der Himmel uns ein. ... Trüb ists heut, es schlummern die Gäng' und die Gassen und fast will Mir es scheinen, es sei, als in der bleiernen Zeit. ... Denn nicht Mächtiges ists, zum Leben aber gehört es, Was wir wollen, und scheint schicklich und freudig zugleich. Aber kommen doch auch der segenbringenden Schwalben Immer einige noch, ehe der Sommer, ins Land. ... Möge der Zimmermann vom Gipfel des Daches den Spruch tun, Wir, so gut es gelang, haben das Unsre getan. ...
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Der Gang aufs Land", appears in Gedichte 1800-1804, in Elegien
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- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , "Come into the clearing, friend", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
8. Epilog
Nahe schon ist der Herbst
. . . . . . . . . .
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Text Authorship:
- by Stephan Hermlin (1915 - 1997), copyright ©
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- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , "Epilogue", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission