by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
Abgeschiedenheit Matches original text
Language: German (Deutsch)
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Grün in Busch und Kraute Steht mein Hüttendach. Zittherklang, der traute, Ist dort immer wach, Spielt auch nach Gefallen Wohl bergab, bergauf, Mit der Lüfte Wallen, Mit der Quellen Lauf. Oft, o süß Begegnen! Trifft er Nachtigall In dem nahgelegnen Hain am Wasserfall. Dann ergeht ein Klingen Freud’ger Liebesscherz, Immer höh’res Ringen, Immer süßrer Schmerz. Oft, wie fern von Leuten Auch die Wohnung sey, Kommt ein munteres Läuten Uns zum Spiel herbey. Von den Herden klingt es, Von der Alpe dort, Und neugierig dringt es Bis an diesen Ort. Trauter Spielgeselle Meinem Zittherklang, Spricht es fein und helle Manche Stunde lang, Will von den Geschichten Unten auf der Flur Mancherley berichten, Halb vernehmlich nur. Zittherklang, begleite, Was der Tändler sprach, Doch in seine Weite Folg ihm nimmer nach. Oft, wenn aus den Wäldern Er bergunter glitt, Sprach er: "Komm zu Feldern Meiner Heimath mit." Laß dich nicht betriegen, Du, von mir erwählt, Wenn er schöne Lügen Aus der Welt erzählt! Bleib zu allen Tagen Fromm bey mir allein; Hat er was zu sagen, Kommt er wohl herein.
Composition:
- Set to music by Hans Georg Nägeli (1773 - 1836), "Abgeschiedenheit", published 1818 [ voice and piano ], in Liederkranz auf das Jahr 1818, von Hans Georg Nägeli, Zürich: bey H. G. Nägeli, song no. XXI, pages 34 - 35
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Abgeschiedenheit"
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This text was added to the website: 2015-10-21
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