by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920)
Ach, wer das doch könnte See original
Language: German (Deutsch)
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Gemäht sind die Felder, der Stoppelwind weht, Hoch droben in Lüften mein Drache nun steht, Die Rippen von Holze, der Leib von Papier, Zwei Ohren, ein Schwänzlein sind all seine Zier; Und ich denk': so drauf liegen Im sonnigen Strahl, Ach, wer das doch könnte Nur ein einziges Mal! Da guckt' ich dem Storch in das Sommernest dort: Guten Morgen, Frau Storchen, geht die Reise bald fort? Ich blickt' in die Häuser zum Schornstein hinein: O Vater und Mutter, wie seid Ihr so klein! Tief unter mir säh' ich Fluß, Hügel und Thal -- Ach, wer doch das könnte Nur ein einziges Mal! Und droben, gehoben, auf schwindelnder Bahn, Da faßt' ich die Wolken, die segelnden an; Ich ließ' mich besuchen von Schwalben und Krähn, Und könnte die Lerchen, die singenden sehn, Die Englein belauscht' ich Im himmlischen Saal -- Ach, wer das doch könnte Nur ein einziges Mal!
Composition:
- Set to music by Wilhelm Reinhard Berger (1861 - 1911), "Ach, wer das doch könnte", op. 30 (Acht Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 7, published 1888 [ voice and piano ], Berlin, Raabe & Plothow
Text Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Ach, wer das doch könnte"
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