by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875)
Language: German (Deutsch)
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Zu des Mondes sanftem Schimmer Schickt sich wohl ein sanftes Lied, Das mit seinem Lichtgeflimmer Still in offne Herzen zieht. Wenn die Strahlen freundlich fallen Auf des Liebchens Fensterlein, Schleicht wohl auch des Liedes Schallen Unbemerkt such mit hinein. Licht und Klang soll sich vereinen Zu der Liebe leisem Flehn, Jenes hold ihr Haupt umscheinen, Dieser mild ihr Ohr umwehn! Wenn sie wacht, so zaubern leise Licht und Klang ihr Auge zu Und verweb' auf Wunderweise Still mein Bild in ihre Ruh'. Wenn sie schläft, so rufen leise Licht und Klang sie wieder wach, Lock' auf wunderbare Weise Ihr Gefühl sich schmeicheld wach. ... Lasse sie ergriffen lauschen, Lasse sie den Vorhang ziehn, Zweifelnd, ob die Strahlen rauschen, Ob die Töne strahlend glühn. Locke sie zum Fenster nieder, Unter dem ihr Sänger steht, Bis vom treuen Mund hernieder Ihm ein Gruß der Liebe weht. ... Noch ein Griff dann in die Saiten, Noch ein Klang mit voller Macht, Noch ein stiller Wink vom weiten, Und dann -- gute, gute Nacht!
Composition:
- Set to music by Giacomo Meyerbeer (1791 - 1864), "Ständchen", 1841, stanzas 1-5,7,6,8 [ tenor and piano ], also set in French (Français)
Text Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Ständchen", appears in Natur und Herz, first published 1852
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- ENG English (Laura Prichard) , "Serenade", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2017-05-30
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