by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Wo grosse Blumen Schmachten See original
Language: German (Deutsch)
...
Wo große Blumen schmachten
Im goldnen Abendlicht,
Und zärtlich sich betrachten
Mit bräutlichem Gesicht;
Wo alle Bäume sprechen
Und singen, wie ein Chor,
und laute Quellen brechen
Wie Tanzmusik hervor; -
Und Liebesweisen tönen,
Wie du sie nie gehört,
Bis wundersüßes Sehnen
Dich wundersüß betört!
Ach, könnt ich dorthin kommen,
Und dort mein Herz erfreun,
Und aller Qual entnommen,
Und frei und selig sein!
Ach, jenes Land der Wonne,
Das seh ich oft im Traum;
Doch kommt die Morgensonne,
Zerfließts wie eitel Schaum.
Composition:
- Set to music by Edna Frida Pietsch (1894 - 1982), "Wo grosse Blumen Schmachten", op. 6 (Neun Lieder) no. 2 (1930?), stanzas 2-6, unpublished
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), final version
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 43, first published 1827
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-12-17
Line count: 24
Word count: 101