by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898)
Language: German (Deutsch)
In der Nacht, die die Bäume mit Blüten deckt, Ward ich von süßen Gespenstern erschreckt, Ein Reigen schwang im Garten sich, Den ich mit leisem Fuß beschlich; Wie zarter Elfen Chor im Ring Ein weißer, lebendiger Schimmer ging. Die Schemen hab' ich keck befragt: Wer seid ihr, luftige Wesen? Sagt! "Ich bin ein Wölkchen, gespiegelt im See." "Ich bin eine Reihe von Stapfen im Schnee." "Ich bin ein Seufzer gen Himmel empor!" "Ich bin ein Geheimnis, geflüstert ins Ohr!" "Ich bin ein frommes, gestorbenes Kind." "Ich bin ein üppiges Blumengewind -" "Und die du wählst, und der's beschied Die Gunst der Stunde, die wird ein Lied."
Composition:
- Set to music by Paul Müller-Zürich (1898 - 1993), "Liederseelen", op. 15 (Vier Duette) no. 3 (1928) [ duet for soprano and alto with small orchestra ]
Text Authorship:
- by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Liederseelen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Souls of song", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Âmes des chansons", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 107