by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?)
Unter der linden See original
Language: Mittelhochdeutsch
Our translations: ENG
Under der linden an der heide dâ unser zweier bette was dâ mugt ir vinden schône beide gebrochen bluomen unde gras vor dem walde in einem tal! Tandaradei schône sanc diu nahtegal. Ich kam gegangen zuo der oude dô was mîn friedel komen ê. Dâ wart ich empfangen hêre frouwe, daz ich bin sælic iemer mê! Kust er mich? Wol tûsentstunt! tandaradei seht wie rôt mir ist der munt! Dô het er gemachet alsô rîche von bluomen eine bette stat; des wirt noch gelachet inneclîche kumt iemen an daz selbe pfat. Bî den rôsen er wol mac - tandaradei merken wâ mirz houbet lac! Daz er bî mir laee, wessez iemen nu enwelle got so schamte ich mich, Es er mit mir pflæge niemer niemen bevinde daz wan er unt ich. Und ein kleinez vogellîn - tandaradei daz mac wol getriuwe sîn!
Composition:
- Set to music by Frank Martin (1890 - 1974), "Unter der linden", 1960 [ voice and piano ], from Drey Minnelieder, no. 3
Text Authorship:
- by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?), "Under der linden"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Under the linden tree", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-11-24
Line count: 36
Word count: 147