by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912)
Allem, was da Lust auf Erden bringet See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Allem, was da Lust auf Erden bringet, ist ein Leiden angehänget: Das kühle Wasser, das verschlingt, das warme Feuer senget, Gelehrsamkeit hat sauern Schweiß und Kriegsruhm blut'gen Kummer, Und Ehre hat mehr Neid als Preis und Reichthum keinen Schlummer. Die Schönheit, die hat Eitelkeit und Frömmigkeit hat Stumpfheit, Gesellschaft hat Zerfahrenheit und Einsamkeit hat Dumpfheit: Nur wer die rechte Minne kennt, der hat, weß er lobsinget, Der hat ein Feuer, das nicht brennt, ein Wasser, das nicht schlingt, Der hat ein' Rose dornenlos, ein Licht ohn' alles Dunkel, Der hat im düstern Erdenschooß den leuchtenden Carfunkel.
Composition:
- Set to music by Alexander Ritter (1833 - 1896), "Allem, was da Lust auf Erden bringet", op. 2 no. 2, published 1871 [ voice and piano ], from Schlichte Weisen: Fünf Gedichte von Felix Dahn, no. 2
Text Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Schlichte Weisen, no. 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "To everything that brings joy upon earth", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-07-10
Line count: 10
Word count: 96