by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Erinnerung See original
Language: German (Deutsch)
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O heilig Herz der Völker, o Vaterland! Allduldend, gleich der schweigenden Mutter Erd, Und allverkannt, wenn schon aus deiner Tiefe die Fremden ihr Bestes haben! Sie ernten den Gedanken, den Geist von dir, Sie pflücken gern die Traube, doch höhnen sie Dich, ungestalte Rebe! daß du Schwankend den Boden und wild umirrest. ... Doch magst du manches Schöne nicht bergen mir, Oft stand ich überschauend das holde Grün, Den weiten Garten hoch in deinen Lüften auf hellem Gebirg und sah dich. ... Und an den Ufern sah ich die Städte blühn, Die Edlen, wo der Fleiß in der Werkstatt schweigt, Die Wissenschaft, wo deine Sonne Milde dem Künstler zum Ernste leuchtet.
Composition:
- Set to music by Hanns Eisler (1898 - 1962), "Erinnerung", 1943, stanzas 1-2,4,6, from Hölderlin Fragmente, no. 6
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Gesang des Deutschen"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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Line count: 60
Word count: 411