by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912)
Des Mönches Nachtlied
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): CAT
Wann alle Stimmen schweigen, Die laut den Tag gemacht, Und still im Sternenreigen Am Himmel geht die Nacht -- Dann schwebt aus duft'ger Ferne, Aus dunkler Wolken Thor, Der lieblichste der Sterne, Dein Bild schwebt mir empor: Befreit von Erdenstaube, Von Himmelshauch umweht, So heilig wie der Glaube, So rein wie das Gebet. In deinen Zügen malet Sich sel'ge Traurigkeit: Dein Auge widerstrahlet Gott und Unendlichkeit. Da legen alle Fluthen Von Welt und Leben sich, Es löschen selbst die Gluthen, Die mich verzehrt um dich. Ich falte meine Hände Fromm wie ich nie geglaubt: O Segen sonder Ende Auf dein geliebtes Haupt!
Confirmed with Gedichte von Felix Dahn. Zweite Sammlung, Dritte, durchgesehene und verbesserte Auflage, Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1883, page 203.
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Des Mönches Nachtlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hans August Friedrich Zincke genannt Sommer (1837 - 1922), "Des Mönches Nachtlied", op. 18 ([Sieben] Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 6 (1886-91), published 1893 [ voice and piano ], Leipzig, C. Wild [sung text not yet checked]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La cançó nocturna del monjo", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2014-11-16
Line count: 24
Word count: 101