by Carl Siebel (1836 - 1868)
Du bist meine Liebe
Language: German (Deutsch)
Wohl sind mir glühende Rosen erblüht, Tiefdunkele Augen und lockiges Haar Umfingen, umstrickten mein träumend Gemüth Und nahmen die Sinne mir ganz und gar. Es wogte, es hob sich die sehnende Brust; Es ward ihr die wilde bezaubernde Lust: - - - - - Du bist meine Liebe! Wohl sind mir glühende Rosen erblüht, Doch schwanden und sanken die Blumen am Tag; Es sehnte und seufzte mein träumend Gemüth Den scheidenden Kindern der Nächte nach. Sie schieden und ließen die Wehmuth zurück, - - - - Du bist meine Liebe! Wohl sind mir glühende Rosen erblüht, Nun senkt sich der Frühling in's Herz mir hinein; Nun glühet und blühet mir tief im Gemüth Unendlichbeglückender Sonnenschein. Nun wallen die Nächte wohl ab und wohl auf, Nun waltet der Tage stets wechselnder Lauf - - - - Du bist meine Liebe.
Confirmed with Gedichte von Carl Siebel, Zweite vermehrte Auflage, Iserlohn, Julius Bädeker, 1859, pages 192-193.
Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Du bist meine Liebe" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Du bist meine Liebe", op. 191 (Sechs Lieder) no. 6, published 1860 [ voice and piano ], Offenbach, André [sung text not yet checked]
- by Friedrich August Naubert (1839 - 1897), "Du bist meine Liebe", op. 29 (Sechs Lieder für Tenor oder Sopran mit Pianoforte) no. 4, published 1881 [ tenor or soprano and piano ], Kassel, Voigt [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2015-05-05
Line count: 20
Word count: 139