by Li-Tai-Po (701 - 762)
Translation by Hans Bethge (1876 - 1946)
Der Fischer im Frühling
Language: German (Deutsch)  after the Chinese (中文)
Der Schnee ward aufgesogen von der Erde, Schon sind die Pflaumenbäume weiß von Blüten, Die Weiden stehn in goldigem Gewand. Wie flüssiges Silber dehnen sich die Teiche, Die Schmetterlinge mit den duftigen Flügeln Ruhn auf den Blumen aus und trinken Tau. Der Fischer auf dem Kahn im stillen Wasser Wirft fröhlich sein gestricktes Netz hinaus, Das jäh zerbricht des Wassers Silberspiegel. Er denkt an sie, an deren Seite er Geruht, wie eine Schwalbe in dem Neste Zur Seite des geliebten Weibchens schläft. Er denkt an sie und hofft auf seine Netze, Um Nahrung heimzubringen der Geliebten, So wie der Vogel seinem Weibchen tut.
Confirmed with Hans Bethge, Die chinesische Flöte, Insel Verlag, 1918, page 35.
Text Authorship:
- by Hans Bethge (1876 - 1946), "Der Fischer im Frühling", appears in Die chinesische Flöte [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Li-Tai-Po (701 - 762) [text unavailable]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
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Settings in other languages, adaptations, or excerpts:
- Also set in German (Deutsch), a translation by Alfred Henschke (1890 - 1928) ; composed by Volkmar Andreae.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2021-03-20
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