by Frida Semler (1887 - 1954)
Traum
Language: German (Deutsch)
Our translations: FRE
Der Mondschein lag auf dem Wasser und eigen des Windes Gesang, ein Lied wie die flehende Seele, so traurig und tief war der Klang. Ich hörte in ihm deine Stimme, du sprachst mit unendlichem Weh die Worte wie einst mir am Abend: "du einzig Geliebte, Adieu!" Da strahlte mir wonnig im Herzen ein Traum von unendlichem Glück, es schien mir als wolltest du sagen: "bald komm' ich auf ewig zurück!" Der Mondschein lag auf dem Wasser, man hörte den Wind nun kaum, auf tränenbefeuchtetem Kissen erwacht' ich...es war nur ein Traum. Geliebter, es können die Welten des Tages mich trennen von dir, mein Trost sind die herrlichen Nächte, im Traume gehörst du ganz mir.
Text Authorship:
- by Frida Semler (1887 - 1954) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Alban Maria Johannes Berg (1885 - 1935), "Traum", 1904 [voice and piano], from the collection Jugendlieder, Vol. I (1901-04), no. 32. [text verified 1 time]
Available translations, adaptations, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , title 1: "Rêve", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Virginia Knight
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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