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Confirmed with The Works of Ossian the Son of Fingal. In two volumes. Translated from the Galic Language by James Macpherson. Vol. I. The Third Edition. London: Printed for T. Becket and P. A. Dehondt, MDCCLXV, pages 266-268.
Imitated by Arnault in Oscar et Dermide
Text Authorship:
- by James Macpherson (pretending to translate "Ossian") (1736 - 1796), no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , subtitle: "La mort d'Oscar", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
This text was added to the website: 2003-11-06
Line count: 117
Word count: 774
Warum öfnest du wieder, Erzeugter von Alpin, die Quelle meiner Wehmuth, da du mich fragst, wie Oscar erlag? Meine Augen sind von Thränen erblindet. Aber Erinnerung strahlt aus meinem Herzen. Wie soll ich den traurigen Fall des Führers der Krieger erzählen! Führer der Helden, o Oscar, mein Sohn, soll ich dich nimmer erblicken! er fiel, wie der Mond in einem Sturm, wie die Sonne in der Mitte ihres Laufs; wenn Wolken vom Schoose der Wogen sich heben; wenn das Dunkel des Sturms Ardannidors Felsen einhüllt. Wie eine alte Eiche von Morven, vermodr' ich einsam an meiner Stelle. Der Windstoß hat mir die Aeste entrissen; mich schrecken die Flügel des Nords. Führer der Helden, o Oscar, mein Sohn, soll ich dich nimmer erblicken! Der Held, o Alpins Erzeugter, fiel nicht friedlich, wie Graß auf dem Feld, der Mächtigen Blut befleckte sein Schwert, er führte den Tod in die Reihen uns'rer Feinde, aber Oscar Erzeugter von Caruth, du bist unrühmlich gefallen! deine Rechte erschlug keinen Feind. Deinen Speer befleckte das Blut deines Freunds. Eins war Dermid, und Oscar: sie mähten die Schlachten zusammen. Ihre Freundschaft war fest, wie ihr Eisen; und im Felde wandelte der Tod zwischen ihnen. Sie fuhren gegen den Feind, wie zwey Felsen, die von Ardvens Stirne sich stürzen. Ihr Schwert war vom Blute der Tapfern geröthet, Krieger erbebten bey ihren Namen. Wer glich Oscarn, als Dermid? und wer Dermid, als Oscar! Sie erlegten den mächtigen Dargo im Feld, Dargo, der nie aus dem Kampfe entfloh. Seine Tochter war schön, wie der Morgen; sanft, wie der Strahl des Abends. Ihre Augen glichen zwei Sternen im Regen: ihr Athem dem Hauche des Frühlings. Ihr Busen, wie neugefallner Schnee, der auf der wiegenden Heyde sich wälzt. Sie ward von den Helden gesehn, und geliebt; in heißer Flammengluth entbrannten beide. Jeder liebte sie, gleich seinem Ruhm; sie wollte jeder besitzen, oder sterben. Aber ihr Herz wählte Oscarn; Caruths Erzeugter war der Jüngling ihrer Liebe. Sie vergaß das Blut ihres Vaters. Und liebte die Rechte, die ihn erschlug. "Caruths Sohn," sprach Dermid, "Ich liebe, o Oscar! ich liebe dies Mädchen. Aber ihre Seele hängt an dir; und nichts kann Dermiden heilen. Hier durchstoß diesen Busen, o Oscar; hilf deinem Freund mit deinem Schwert." "Nie soll mein Schwert, Diarans Sohn! nie soll es mit Dermids Blute befleckt seyn." "Wer ist dann würdig mich zu fällen, o Oscar, Caruths Sohn! laß nicht mein Leben unrühmlich vergehen, laß niemand, als Oscar, mich tödten. Schick mich mit Ehre zum Grab, und Ruhm begleite meinen Tod." "Dermid brauch deine Waffe; Diarans Erzeugter schwing deinen Stahl. O fiel ich mit dir! daß mein Tod von Dermids Rechter mir werde!" sie fochten beym Bache des Bergs, bey Brannos Strom. Blut färbte die rinnenden Fluten, und rann um die bemoosten Steine. Dermid der stattliche fiel, er fiel, und lächelte im Tod! "Und fällst du, Erzeugter Diarans, fällst du durch die Rechte Oscars! Dermid, der nie im Kriege gewichen, seh ich dich also erliegen?" - er gieng, und kehrte zum Mädchen seiner Liebe. Er kehrte, aber sie vernahm seinen Jammer. Warum dies Dunkel, Sohn von Caruth! was überschattet deine mächtige Seele? Einst war ich, o Mädchen, im Bogen berühmt, aber meinen Ruhm hab ich itzo verloren. Am Baum, beym Bache des Hügels, hängt der Schild des muthigen Gormurs, Gormurs, den ich im Kampfe erschlug. Ich habe den Tag vergebens verbracht, und konnte ihn nicht mit meinem Pfeil durchdringen. Laß mich, Erzeugter von Caruth, die Kunst der Tochter von Dargo versuchen. Meine Rechte lernte den Bogen zu spannen, in meiner Kunst frohlockte mein Vater. Sie gieng, er stand hinter dem Schild. Es zischte ihr Pfeil, er durchdrang seine Brust. Heil der schneeweißen Rechten; auch Heil diesem eibenen Bogen; wer, als Dargos Tochter war werth, Caruths Erzeugten zu tödten? Leg mich ins Grab, o Geliebte! leg mich an Dermids Seite. Oscar, versetzte das Mädchen, meine Seel' ist die Seele des mächtigen Dargo. Ich kann dem Tode mit Freude begegnen. Ich kann meine Trauer schnell enden. - Sie durchstieß ihren weißen Busen mit Stahl. Sie sank, bebte, und starb! Ihre Gräber liegen beym Bache des Hügels; ihr Grabmal bedeckt der zitternde Schatten einer Birke. Oft grasen die astigen Söhne des Bergs an ihren grünenden Gräbern. Wenn der Mittag seine glühenden Flammen ausstreut, und tiefes Schweigen die Hügel beherrscht.
Note: Schubert's autograph of this ballad is lost. All printed editions were published with the textual revisions made by Leopold von Sonnleithner for the first edition (Diabelli, 1830) as listed below. It is not known if any such changes actually originate from Schubert. The NGA (Neue Schubert Gesamtausgabe) leaves the choice to the user and prints the revised text together with Harold's original text (and writes "Oskar" instead of "Oscar").
Composition:
- Set to music by Franz Peter Schubert (1797 - 1828), "Der Tod Oscars", D 375 (1816), published 1830, in Book 5 of the Nachlass
Text Authorship:
- by Edmund von Harold, Baron (1737 - 1808), "Der Tod Oscars", subtitle: "Ein Gedicht"
Based on:
- a text in English by James Macpherson (pretending to translate "Ossian") (1736 - 1796), no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Oscars dood", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La mort d'Oscar", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
This text was added to the website: 2003-11-06
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Word count: 714