by Arno Holz (1863 - 1929)
Das Scheiden, ach das Scheiden
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): FRE
Das Scheiden, ach das Scheiden, Wer hat das nur erdacht Und ein so schweres Leiden Mir übers Herz gebracht? Und wär's ein Kräutelein, Ich nähm mein Messerlein Und wollte flink zerschneiden Die bösen Würzelein. Ich hörte von den Weiben Herzliebe und Herzleid, Wo Herzelieb mag bleiben, Ist Herzeleid nicht weit. Herzliebe war uns hold Und fluchs kam angetrollt, Die Schwester zu vertreiben, Herzleide, die ihr grollt. Aus Tor und Turm und Mauern Zieh ich hinab das Tal Und blicke noch in Trauern Zurück zum letzten Mal. Horch, wie die Winde gehn, Schau, wie die Blätter wehn - Ach Gott, wie lang wird's dauern, Bis wir uns wiedersehn!
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Authorship:
- by Arno Holz (1863 - 1929), "Im Volkston", appears in Buch der Zeit, in Arme Lieder, no. 8 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Kaspar Schmid (1874 - 1953), "Das Scheiden", op. 20 (Kleine Lieder für eine Singstimme und Klavier) no. 1, published 1913 [ voice and piano ], München: Wunderhornverlag [sung text not yet checked]
- by Kurt Weill (1900 - 1950), "Im Volkston", op. 5 (1916) [sung text not yet checked]
- by Julius Weismann (1879 - 1950), "Im Volkston", op. 5 (Acht Lieder) no. 5 (1899/1902) [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sur un mode populaire", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-07-24
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