by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912)
Was man stehlen darf und was nicht
Language: German (Deutsch)
Gold und Silber und Juwelen, Magst sie noch so heiß verlangen, Freund, die darfst du niemals stehlen: Sonsten, wenn du wirst gefangen, Hängt man dich am Galgen auf! Aber Rosen oder Flieder, Wenn sie von der Mauer nicken, Wenn sie schwankend auf und nieder Leisen Duftes Grüße schicken: Stiehl sie, Freund, und säume nicht! Siehst du gar auf Mädchenlippen Roth und reif den Kuß sich wiegen Und versäumst du, ihn zu nippen: -- -- Auf der Seele wird dir's liegen, Schwer dich reuen Tag und Nacht.
Confirmed with Gedichte von Felix Dahn. Zweite Sammlung, Dritte, durchgelehene und verbesserte Auflage. Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1883, p. 290.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Text Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Was man stehlen darf und was nicht", appears in Aus der Jugendzeit, in Junge Liebe [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Fritz Becker (1839 - 1903), "Was man stehlen darf und was nicht", op. 8 (Fünf Gesänge) no. 5, published 1882 [ voice and piano ], Schwerin, Goltermann & Pincus [sung text not yet checked]
- by Alexander Winterberger (1834 - 1914), "Was man stehlen darf und was nicht", op. 91 (Dreissig Lieder und Gesänge) no. 15, published 1885 [ high voice and piano ], Leipzig, Schuberth & Co. [sung text not yet checked]
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This text was added to the website: 2013-10-08
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