by Wilhelm Busch (1832 - 1908)
Der hinterlistige Heinrich
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Die Mutter sprach: "O Heinrich mein! Nimm diese Brezen, sie sei dein!" Der böse Heinrich denkt sich gleich: "Jetzt fang ich Gänse auf dem Teich." Ein junges Gänslein schwamm ans Land, Schwapp! hat es Heinrich in der Hand. Es schreit und zappelt fürchterlich; Die Alten sind ganz außer sich. Jetzt faßt die Gans den Heinrich an, Wo sie zunächst ihn fassen kann. Der Heinrich fällt auf seinen Rücken; Am Ohr tun ihn die Gänse zwicken. Sie fliegen dann, - o weh, o weh! Mit Heinrich fort und in die Höh. Hoch über seiner Mutter Haus, Da lassen sie den Heinrich aus. Der fällt ganz schwarz und über Kopf Der Mutter in den Suppentopf. Mit einer Gabel und mit Müh' Zieht ihn die Mutter aus der Brüh'. Hier sieht man ihn am Ofen stehn. - Dem Schlingel ist ganz recht geschehn! Die Gänse aber voll Ergötzen Verzehren Heinrichs braune Brezen.
Text Authorship:
- by Wilhelm Busch (1832 - 1908), "Der hinterlistige Heinrich" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gary Bachlund (b. 1947), "Der hinterlistige Heinrich", 2010 [tenor and piano], from Vogel-lieder, no. 3 [ sung text checked 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Gary Bachlund) , "Dreadful Henry", rhymed paraphrase, copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-02-03
Line count: 24
Word count: 147