by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Echo des Himmels, heiliges Herz! warum
Language: German (Deutsch)
Echo des Himmels, heiliges Herz! warum, Warum verstummst du unter den Lebenden, Schläfst, freies! von den Götterlosen Ewig hinab in die Nacht verwiesen? Wacht denn, wie vormals, nimmer des Äthers Licht? Und blüht die alte Mutter, die Erde, nicht? Und übt der Geist nicht da und dort, nicht Lächelnd die Liebe das Recht noch immer? Nur du nicht mehr ! doch mahnen die Himmlischen, Und stillebildend weht, wie ein kahl Gefild, Der Atem der Natur dich an, der Alleserheiternde, seelenvolle! O Hoffnung ! bald, bald singen die Haine nicht Des Lebens Lob allein, denn es ist die Zeit, Daß aus der Menschen Munde sie, die Schönere Seele, sich neu verkündet. Und er, der sprachlos waltet und unbekannt Zukünftiges bereitet, der Gott, der Geist Im Menschenwort, am schönen Tage Kommenden Jahren, wie einst, sich ausspricht.
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- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843) [author's text not yet checked against a primary source]
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- by Hans Gál (1890 - 1987), "Sinnen und Suchen", op. 70 no. 3 (1955), published 1956, first performed 1956 [SATB soli, mixed chorus (boys, SATB), and orchestra], from Lebenskreise, no. 3, Alkor Edition, Kassel.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-02-14
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