by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Diotima
Language: German (Deutsch)
Komm und besänftige mir, die du einst Elemente versöhntest Wonne der himmlischen Muse das Chaos der Zeit, Ordne den tobenden Kampf mit Friedenstönen des Himmels Bis in der sterblichen Brust sich das entzweite vereint, Bis der Menschen alte Natur die ruhige große, Aus der gährenden Zeit, mächtig und heiter sich hebt. Kehr' in die dürftigen Herzen des Volks, lebendige Schönheit! Kehr an den gastlichen Tisch, kehr in die Tempel zurück! Denn Diotima lebt, wie die zarten Blüten im Winter, Reich an eigenem Geist sucht sie die Sonne doch auch. Aber die Sonne des Geists, die schönere Welt ist hinunter Und in frostiger Nacht zanken Orkane sich nur.
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Diotima", appears in Gedichte 1784-1800 [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Lars-Henrik Nysten (b. 1969), "Diotima", 1994, from Vier Fantasiestücke für Klavier und Sopranstimme nach Friedrich Hoelderlin, no. 2 [sung text not yet checked]
- by Stefan Wolpe (1902 - 1972), "Diotima", op. 1 (Fünf Lieder nach Friedrich Hölderlin) no. 3 (1924) [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 12
Word count: 107