Alles ist innig Das scheidet So birgt der Dichter Verwegner! möchtest von Angesicht zu Angesicht die Seele sehn Du [gehest]1 in Flammen unter.
Vier Fantasiestücke für Klavier und Sopranstimme nach Friedrich Hoelderlin
Song Cycle by Lars-Henrik Nysten (b. 1969)
1. Gestalt und Geist  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Gestalt und Geist"
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View original text (without footnotes)1 Rihm: "gehst"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Diotima  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Komm und besänftige mir, die du einst Elemente versöhntest Wonne der himmlischen Muse das Chaos der Zeit, Ordne den tobenden Kampf mit Friedenstönen des Himmels Bis in der sterblichen Brust sich das entzweite vereint, Bis der Menschen alte Natur die ruhige große, Aus der gährenden Zeit, mächtig und heiter sich hebt. Kehr' in die dürftigen Herzen des Volks, lebendige Schönheit! Kehr an den gastlichen Tisch, kehr in die Tempel zurück! Denn Diotima lebt, wie die zarten Blüten im Winter, Reich an eigenem Geist sucht sie die Sonne doch auch. Aber die Sonne des Geists, die schönere Welt ist hinunter Und in frostiger Nacht zanken Orkane sich nur.
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Diotima", appears in Gedichte 1784-1800
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Empedokles  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Das Leben suchst du, suchst, und es quillt und glänzt Ein göttlich Feuer tief aus der Erde dir, Und du in schauderndem Verlangen Wirfst dich hinab, in des Aetna Flammen. So schmelzt' im Weine Perlen der Übermuth Der Königin; und mochte sie doch! hättst du Nur deinen Reichtum nicht, o Dichter Hin in den gährenden Kelch geopfert! Doch heilig bist du mir, wie der Erde Macht, Die dich hinwegnahm, kühner Getödteter! Und folgen möcht' ich in die Tiefe, Hielte die Liebe mich nicht, dem Helden.
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Empedokles", appears in Gedichte 1784-1800
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. An die Parzen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nur einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen! Und einen Herbst zu reifem Gesange mir, Daß williger mein Herz, vom süßen [Spiele]1 gesättiget, dann mir sterbe! Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht; Doch ist mir einst das Heilge, das am Herzen mir liegt, das Gedicht gelungen: Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt! Zufrieden bin ich, wenn auch mein Saitenspiel Mich nicht hinabgeleitet; einmal Lebt ich, wie Götter, und mehr bedarfs nicht.
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "An die Parzen", appears in Gedichte 1784-1800
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "To the Fates", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "To: the Fates", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Aux Parques", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
1 Reutter: "Spiel"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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