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by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831)
Translation © by Sharon Krebs

Ade, Ade, Frau Muhme
Language: German (Deutsch) 
Our translations:  ENG
[Freya:]
       1.
  Ade, Ade, Frau Muhme,
Sie meint, ich lieg' im Bette;
Ade, Ade, Frau Muhme,
Ich lös' des Kahnes Kette.
 
       2.
  Ich schwanke fort im Rheine,
Zur Eil' schlägt ihn mein Ruder,
Ich grab' im Abendscheine
Zwey Grübchen mit dem Ruder.
 
       3.
  Die suchen wirbelnd beyde,
Bis sie im Kuß verbunden,
So wird mein Mund zur Freude
An seinem Mund gesunden.
 
       4.
  Die Kammer ist so dunkel,
Mein Bettchen heißes Glühen,
Vor'm Auge bunt Gefunkel,
Ich muß die Schatten fliehen.
 
       5.
  Die Kühlung ist so ladend,
Das Hemdlein wird so enge;
Im Mondenschein sie badend
Erfüllt die Brust Gedränge.
 
       6.
  Ich fühle mit dem Fuße,
Ob kühl des Wassers Glänzen;
Wie süß im linden Kusse
Die Wellen zieh'n in Tänzen.
 
       7.
  Ich sinke in die Fluthen,
Wo Schauer dringt in's Leben
Erlöschend in den Gluthen
Erfrischt sein spielend Leben.
 
       8.
  Ich halt' mich fest am Kahne,
Von Wogen dicht umfangen,
Sie täuschen mit dem Wahne,
Du wollest mich hier fangen.
 
       9.
  Durch alle Adern strömet
Die Kühlung wie Gesänge,
Die Lust der Luft verhöhnet
Der Fluthen kühn Gedränge.
 
       10.
  Die kleinen Wellen schlagen
An meines Busens Fülle,
Zu ihm den Mondglanz tragen
Sie sanft in kühler Hülle.
 
       11.
  Ich steige neugeboren
Aus ihren weichen Armen.
O Weh', daß ich verloren
Den Brautring, weh' mir Armen!--
 
       12.
  Es ist ein böses Zeichen,
Verlust an gutem Ruhme,
Auch deutet es auf Leichen,
So spricht die alte Muhme!
 
       13.
  Ein Ringlein ist ein Ringlein,
Der Ringlein gibt’s zu Haufen,
Ich schweige von dem Ringlein[,]
Ein andres kann ich kaufen.
 
       14.
  Die Luft ist gar zu schwüle,
Die Ruhe gar zu linde,
Der Donner rollen viele
Im stillen, warmen Winde.
(Hier fällt Herrmann ein und hält die Töne mit.)
 
       15.
  Der Strom erglänzt in Streifen
Und löscht sich aus im Dunkel,
Die Frösche ängstlich greifen
Mit hellem Ton in's Dunkel.
 
       16.
  Ich hör' sie sonst so gerne,
Am Tage still Verlangen,
Erwecken sie die Sterne,
Heut' will mich Alles bangen.
 
       17.
  Zu dir, mein Herzenssehnen,
In dir, mein volles Leben,
In dir ertrinken Thränen,
Zu dir die Wellen schweben.
 
       18.
  Die Sonne zog bergunter,
Die Blitze ziehen nieder,
Der Himmel zog hinunter,
Die Erde hebt die Glieder.
 
       19.
  Das Wasser ruft im Rauschen,
Das Feuer schwillt im Abend,
Die Wälder sausend lauschen,
Die Wolken ziehen labend.
 
       20.
  Wie glänzt der Blitz so helle,
Wie zackig ist sein Laufen,
Er sucht und flieht die Welle,
Dem Tod will er entlaufen.
 
      21.
  Im Windstoß kommt der Regen,
Die Stille hat's verhehlet,
Den Felsen hüllet Regen,
Ich hab' den Weg verfehlet.
 
       22.
  O hätt' ich's Ringlein wieder,
Ich würde mit Vertrauen
Der Wolken schwarz Gefieder
In seinem Rauschen schauen.
 
       23.
  Es wälzen sich laut tosend,
Es heben mich die Wogen,
Der Tod mit Leben losend,
Hat Sterbestund gezogen.
 
       24.
  Es kochen kalte Gluthen,
Gestaltlos schweben Riesen,
Ergreift mich für den Guten,
Den ich hieher verwiesen.
 
       25.
  Ihr müßt die Loose tauschen,
Ich möchte heut' noch leben,
Mit Liebe mich berauschen:
Soll es denn all' verschweben! --
 
       26.
  Mein Bethen ist verklungen,
Marie und die Engel
Sind durch den Sturm verdrungen,
Gestürzt die Blüth' vom Stengel.
 
       27.
  Die Lichter an dem Himmel,
Sind ausgeweh't im Sturme,
Die Wellen zieh'n zum Himmel,
Kein Licht vom Mauthethurme!
 
       28.
(Herrmann läßt den Ton sinken und scheint betroffen.)
  Mein Schifflein wird bezwungen,
Ich soll, ich muß verderben,
Die Kräfte tief verschlungen,
In Arbeit kämpfend sterben.
 
       29.
  "Es dreht, es schwebt im Strudel,
Nimm Leben für mein Leben,
Verschling' den Liebsten, Strudel,
Allein kann er nicht leben."
 
       30.
  Ach Weh'! Es sinkt mein Nachen,
Es fassen mich zwey Krallen;
Ist's Träumen, ist es Wachen,
Sie lassen sanft mich fallen?--
 
       31.
  Was hob mich an das Ufer?
Es warfen mich die Wellen,
Ich schling' mich fest an's Ufer,
Ich spring' umher, wie Wellen.
 
       32.
  Der Donner ist verklungen,
Verblitzet sind die Blitze,
Es ist ihm nichts gelungen,
In Ruh' beym Thurm ich sitze.
 
       33.
  Wohin ich dich gerufen,
Mein Liebster, zu der Freude;
Ich trat des Grabes Stufen,
Die führen nicht zur Freude.
 
       34.
  Die Brandung ist verschwunden,
Die Wasser sind verrauschet,
Und mit den dunklen Stunden
Hat Mondlicht sich vertauschet.
 
       35.
  In Ruh' hat er geschauet,
Wenn dunkle Wolken trieben,
Wer stark wie er vertrauet,
Wär' frey von Schuld geblieben.
 
       36.
  Und tausend Gräser grünen
Mit seinem Schein im Bunde,
Wo jüngst die Fluthen schienen
Da singt's aus einem Munde.
 
       37.
  Ich mag, ich kann nicht hören,
Ich mag, ich kann nicht sehen,
Lass't Drohen, lass't Beschwören,
Lass't meinen Spruch verwehen.
 
       38.
  Das Wort erstribt im Klange,
Er ist, er bleibt mein eigen;
Versprechen, wenn uns bange,
Muß in der Ruhe schweigen.
 
       39.
  Ich schau' ein Kreuz am Himmel,
Es drohet schwarz ein Balken,
Der Farben bunt Gewimmel
Durchglänzt den andern Balken.
 
       40.
  Durchschauernd meine Glieder,
Ergreift mich dies Zeichen,
Es zieht, es reißt mich nieder,
Ich will und kann nicht weichen.
 
       41.
  Gefangen sind die Augen
Vom roth gelb-grünen Streifen,
Den Trost ihm auszusaugen,
In's Herz die Farben greifen.
 
       42.
  Die Farben sind verschwunden,
Das Kreuz ist mir entflohen,
Doch kann’s mit tiefen Wunden
Mein traurig Herz bedrohen.
 
       43.
  Es freut der Sonne Bogen
Das innere Gemüthe,
Doch von der Nacht erzogen
Des Mondes Farbenblüthe --
 
       44.
  Scheint alle Ruh' zu stören:
Wie Blumen kühn vermessen,
Auf Abendroth nicht hören,
Zu schließen sich vergessen;--
 
       45.
  Die dann in kalten Winden
Den Sternen offen sterben,
Mit Farben lebend winken,
Durch Todeshauch verderben.
 
       46.
  Der mir das Kreuz gewiesen
Aus heller Farb' und Dunkel,
Hat Sünden mir verwiesen,
Verscheucht der Seele Dunkel.
 
       47.
  Ich log der guten Muhme,
Ich schlich aus ihrem Hause,
Gesenkt wie eine Blume
Vom Droh'n im Windsgesause.
 
       48.
  O heimlich Kreuz und Zeichen,
Der Kreuzweg scheidet Böse,
Dem Bergkreuz Nebel weichen,
Von Sünden mich erlöse.
 
       49.
  Nein, nimmer seh' ich wieder
Dich hier am Mauthethurme,
Gottob sie sind vorüber,
Die Blitze in dem Sturme.
 
       50.
  Bald bist du mein in Bingen,
In alten Vaterlande,
Bald werden uns umschlingen
Des Eh'rings gold'ne Bande.
 
       51.
  Ich seh' dich nimmer wieder
Allein im wilden Rheine;
Die Sorge drückt mich nieder,
Daß du nicht kommst vom Rheine.
 
       52.
  Der Rhein rauscht tief wie Ahndung,
Zu mir die Felsen drängen,
Es flüstert dumpf die Waldung,
Die Ufer sich verengen.
 
       53.
  Ich schau' den kleinen Nachen,
Er streift quer durch die Wellen,
Und meine Augen wachen,
Den Weg dir zu erhellen.
(Herrmann erschrickt heftig, er hört auf mitzusingen, tritt auf die Seite, nur Heymar bemerkt es.)
 
       54.
  Es glühen deine Augen,
Und röthlich scheint dein Hemde,
Das Schwanken kann nicht taugen,
Den Nachen zu mir wende.
 
       55.
  Ich kann dich noch nicht fassen
Und du bist heut' nicht frohe,
Ich kann die Angst nicht lassen,
Die Brust brennt lichterlohe.
 
       56.
  Das Herz steht mir in Flammen,
Es geisselt mich mit Ruthen,
Es schlägt die Fluth zusammen,
Das Blut gesteht in Gluthen.
 
Herrmann. (Vor sich.)
       56. [sic]
  O Himmel dürft ich träumen,
Ich möchte nimmer wachen;
In des Gewissens Räumen,
Muß neu der Feind erwachen.
 
       57.
  Das Leben muß verschwinden
Die Liebe muß verschweben,
Es werden meine Sünden
Wohl nimmer mir vergeben.
 
Herrmann. (Vor sich.)
       57.[sic]
  O Gott! am Hochzeitfeste
Rügst du die alten Sünden,
Ich war auf jener Feste,
Um Inkars Sohn zu finden.
 
       58.
  Ade, Ade, Frau Muhme,
Vergeb' sie mir die Lügen,
Ade, Ade, Frau Muhme,
Nie werd' ich wieder lügen.
 
Herrmann. (Vor sich.)
       58. [sic]
  Ach wären es nur Rosen
Ich könnte ruhig bleiben,
Der Sänger sah die Rosen,
Ich sah ihn zu mir treiben.
 
       59.
  Ade, Ade, mein Trauter,
Verschenkt hab' ich dein Leben,
Im Tod durch Tod, Vertrauter,
Du mußt es mir vergeben.
 
Herrmann. (Vor sich.)
       59.
  Des Vaters Schuld zu rächen,
Muß ihn mein Pfeil erstechen;
Muß ich die Rose brechen,
Weil ihre Dornen stechen?
 
       60.
Heymar.
  So hatte sie gesungen,
Und sank zur Erd nieder,
Vom Liebsten fest umschlungen,
Der sang auch Schwanenlieder.
 
Herrmann. (Vor sich.)
       60.
  O nimmer soll sie wissen
Des Mannes alte Sünde;
Sie soll mich ruhig küssen,
Das Lied verwehen Winde.
 
(Herrmann scheint sich zu fassen und Freya winkt ihm, daß er anfängt.)
Herrmann.
(Freya hält jetzt den Ton mit, die übereinstimmenden Strophen singen Herrmann und Heymar zugleich.)
 
Der Rosenkönig.
       61.
  Zu dir schifft' ich im Sturme,
Er schien mir sanft, gelinde,
Zu dir schifft' ich zum Thurme,
Die Liebe traut dem Winde.
 
       62.
  Umsonst die hohen Fluthen,
Umsonst des Ufers Klüfte,
Umsonst des Blitzes Gluthen,
Umsonst die Binger Grüfte.
 
Heymar.
       63.
  Oft brechen nicht die Stürme,
Die hohen Tannen nieder,
Doch nagen die Gewürme
Von Innen ihre Glieder.
 
       64.
  Es schrecken wilde Fluthen,
Die wir erschäumen sahen;
Doch falscher sind die Fluthen,
Die ruhig hoch sich nahen.
 
Herrmann.
       65.
  Schon sah ich dich am Ufer,
Zu dir schlug rasch mein Ruder,
Da hemmt' ein Pfeil vom Ufer
Im Lebensmeer mein Ruder.
 
       66.
  Der Teufel auf der Warte,
Von seiner Lust gedungen,
Auf Rosen lange harrte,
Er hat mich fest umschlungen!--
 
Heymar.
       67.
  Der Mauthner auf der Warte,
Vom fremden Volk gedungen,
Auf Mord schon lange harrte,
Es ist ihm ganz gelungen.
 
       68.
  O wär'st du doch gestorben
Für Mainz im dunklen Kriege,
Du hättest Ruhm erworben,
Umsonst mußt du erliegen.
 
Herrmann.
       69.
  Der Athem stockt im Blute,
Das Herz wird still im Busen,
Der Geist erwacht zum Muthe,
Ich sterb' an deinem Busen.
 
Heymar.
       70.
  Die Kraft ist ihm entschwunden,
Es stirbt ihr trauter Junge,
Zu tief sind seine Wunden,
Der Geist entschwebt der Zunge.
 
Herrmann, Freya und Heymar.
(Sie brechen Rosen und schmücken Heymar’s Laute damit.)
       71.
  So starben arme Rosen,
Denn heillos ist die Liebe;
Wir brechen junge Rosen,
Und weihen sie dem Liede.
 
       77.[sic]
  Nun duften beyde Rosen,
Und leben ihrem Liede,
Wir denken, wie die Rosen,
So lohne uns die Liebe.

Available sung texts: (what is this?)

•   B. Arnim 

B. Arnim sets stanzas 17, 14, 16

About the headline (FAQ)

Confirmed with Achim von Arnim, "Die Rose" in: Ariel’s Offenbarungen, Göttingen: Bey Heinrich Dietrich, 1804, pages 96-111


Text Authorship:

  • by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "Die Rose", appears in Ariel’s Offenbarungen, Part II [author's text checked 1 time against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Bettina von Arnim, née Brentano (1785 - 1859), "Zu dir, mein Herzenssehnen", stanzas 17,14,16 [sung text checked 1 time]

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission


Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 406
Word count: 1610

Adieu, adieu, Madame Aunt
Language: English  after the German (Deutsch) 
[Freya.]
       1.
  Adieu, adieu, Madame Aunt,
She thinks I am lying in bed;
Adieu, adieu, Madame Aunt,
I loosen the chain of the boat.
 
       2.
I float away upon the Rhine,
My oar beats the river in my haste,
In the evening glow I create
Two little furrows with my oar.
 
       3.
  Whirling, the two furrows both search
Until they are united in a kiss,
Thus shall my lips, to my joy,
Be healed at his lips.
 
       4.
  The chamber is so dark,
My little bed is a fervent glowing,
Before my eyes there are colourful sparks,
I must flee the shadows.
 
       5.
  The coolness is so inviting,
My blouse becomes so confining;
When bathed in moonlight
My breast becomes filled with turbulent emotions.
 
       6.
  With my foot I test whether
The shining of the water be cool;
How sweetly in a gentle kiss
The waves move along in dances.
 
       7.
  I sink into the waters
Where dread penetrates into life
And, extinguished by the fires,
Refreshes its playful life.
 
       8.
  I hold fast to the boat,
Closely embraced by the waves,
They beguile me with the delusion
That you would catch me here.
 
       9.
  Through all my veins streams
The cooling like songs,
The passion of the wind scorns
The bold turbulence of the waters.
 
       10.
  The little waves beat
Against the fullness of my breast,
To my breast they gently carry
Moonlight in a cool shroud.
 
       11.
  Newborn, I step from out
Their soft arms.
Oh woe, I have lost my engagement ring,
Woe to me, a poor wretch!--
 
       12.
  It is an evil omen,
Loss of my good reputation,
It also foretells corpses,
Thus says my old aunt!
 
       13.
  A ring is a ring,
There are many rings to be had;
I shall cease speaking of the ring[;]
I can purchase another one.
 
       14.
  The air is far too humid,
Rest is far too gentle,
Much thunder rolls
In the quiet, warm wind.
(Here Herrmann joins in and keeps up with the tones.)
 
       15.
  The river sparkles in stripes
And extinguishes itself in the darkness,
The frogs anxiously croak
With a bright sound into the darkness.
 
       16.
  I usually hear them with such pleasure,
During the day, quiet yearning;
They waken the stars,
[But] today everything makes me anxious.
 
       17.
  To you [goes] the longing of my heart,
Within you [rests] my entire life,
Tears drown in you,
Towards you the waves drift.
 
       18.
  The sun has gone behind the mountains,
The lightning flashes down,
The sky has descended,
Earth lifts its limbs.
 
       19.
  The water calls in its rushing,
The fire swells in the evening,
The woods listen with soughing,
The clouds pass by refreshingly.
 
       20.
  How brightly the lightning sparkles,
How angular is the path it takes,
It seeks and flees the wave,
It wishes to escape death.
 
      21.
  The rain comes in a gust of wind,
Silence has concealed it,
Rain shrouds the rocky cliffs,
I have lost my way.
 
       22.
  Oh had I but my ring again,
Trustingly I would look upon
The black feathers of the clouds
In all their scudding.
 
       23.
  The waves moil, loudly raging,
The waves lift me;
Death, drawing lots with life,
Has drawn the dying hour.
 
       24.
  Cold ardour boils,
Giants hover formlessly,
Seize me for the good man
Whom I directed hither.
 
       25.
  You must exchange the lots,
I would still like to live today,
To intoxicate myself with love:
Should all then be wafted away! --
 
       26.
  My prayer has died away,
Mary and the angels
Have been crowded out by the storm,
The blossom has been toppled from its stem.
 
       27.
  The lights upon the heavens
Have been extinguished in the storm,
The waves rise to the heavens,
No light gleams from the tower of the toll-house.
 
       28.
(Herrmann sings more softly and seems disconcerted.)
  My little craft is overpowered,
I shall, I must perish,
My strength completely consumed,
Battling in toil I must die.
 
       29.
  "It is turning, it is wavering in the eddying waters,
Take a life for my life,
Whirlpool, engulf my beloved,
He cannot live alone."
 
       30.
  Ah woe! My boat is sinking,
I am seized by two claws;
Do I dream, am I awake,
They let me drop gently?--
 
       31.
  What lifted me to the shore?
The waves threw me,
I twine myself tightly to the shore,
I leap about like the waves.
 
       32.
  The thunder has died away,
The lightning has struck itself out,
Nothing succeeded for it,
I sit by the tower undisturbed.
 
       33.
  Thither I called you,
My most beloved, to bliss;
I trod the steps of the grave,
They do not lead to joy.
 
       34.
  The turbulence of the water has vanished,
The waters have ceased roaring,
And moonlight has come in exchange
For the dark hours.
 
       35.
  Calmly he looked upon
The scudding of the dark clouds,
He whose trust is as strong as his
Would have remained free of guilt.
 
       36.
  And thousands of grasses burgeon
In alliance with his radiance,
Where recently the floodwaters gleamed
There it now sings from one mouth.
 
       37.
  I do not like to, I cannot hear,
I do not like to, I cannot see,
Let threatening, let imploring,
Let my speech waft away.
 
       38.
  The word dies in the sound of its utterance,
He is, he remains my own;
When we are anxious, the promise
Must fall silent in peace.
 
       39.
  I see a cross upon the heavens,
A black beam looms threateningly,
The colourful swarm of colours
Shines through the other beam.
 
       40.
  Shuddering through my limbs
This sign grasps me,
It pulls, it tears me down,
I do not wish to and cannot evade it.
 
       41.
  My eyes are held captive
By the red yellow-green stripes,
The colours reach into my heart
To suck all comfort from it.
 
       42.
  The colours have vanished,
The cross has escaped me,
Yet with deep wounds
It may threaten my sad heart.
 
       43.
  The arc of the sun delights
My inner spirit,
Yet, trained by the night,
The colourful flowering of the moon--
 
       44.
  Seems to disturb all rest:
Like boldly foolhardy flowers
Who do not hearken to the sunset,
And forget to close;--
 
       45.
  Who then in the cold winds,
Open to the stars, die,
Beckoning with colours in life,
Perish through the breath of death.
 
       46.
  He who pointed me toward the cross
Out of bright colour and darkness,
Has also rebuked me for my sins,
Chased away the darkness of the soul.
 
       47.
  I lied to my good aunt,
I crept out of her house,
Bent like a flower
Before the threats in the roaring of the wind.
 
       48.
  Oh secret cross and sign,
The crossroads divide evil [from good],
Fogs dissipate before the cross of the mountain,
Save me from my sins.
 
       49.
  No, nevermore shall I see
You here at the toll-tower,
Praise God that the lightning bolts
In the storm are over.
 
       50.
  Soon you shall be mine in Bingen,
In the old homeland,
Soon we shall be united
By the golden bonds of the marriage ring.
 
       51.
  I shall never see you again
Alone in the wild Rhine;
The worry presses me down
That you do not come from the Rhine.
 
       52.
  The Rhine rushes deeply like a premonition,
The cliffs push urgently toward me,
The woodland is whispering dully,
The riverbanks crowd together.
 
       53.
  I see the little boat,
It streaks straight through the waves,
And my eyes keep watch
In order to light the way for you.
(Herrmann is badly startled, he stops singing along, steps to the side, only Heymar notices.)
 
       54.
  Your eyes glow,
And your shirt shines redly,
The swaying cannot be good,
Turn your boat toward me.
 
       55.
  I cannot yet grasp you
And you are not happy today,
I cannot leave off being frightened,
My breast burns brightly.
 
       56.
  My heart stands in flames,
It tortures me with switches,
The floodwaters crash together,
My blood is boiling.
 
Herrmann. (to himself)
       56. [sic]
  Oh Heaven, could I dream thus,
I would never like to waken;
In the spaces of my conscience,
The enemy must awaken anew.
 
       57.
  Life must vanish
What I love must be wafted away,
My sins shall likely never
Be forgiven me.
 
Herrmann. (to himself)
       57.[sic]
  Oh God! at the wedding festival
You chastise me for my old sins,
I was at that fortress
In order to find Inkar’s son.
 
       58.
  Adieu, adieu, Madame Aunt,
May she forgive me for the lies,
Adieu, adieu, Madame Aunt,
I shall never lie again.
 
Herrmann. (to himself)
       58. [sic]
  Ah, if it were only roses
I could remain quiet,
The singer saw the roses,
I saw him drifting toward me.
 
       59.
  Adieu, adieu, my fair one,
I have tossed away your life,
In death, through death, trusted one,
You must forgive me for it.
 
Herrmann. (to himself)
       59.
  To avenge the guilt of the father
My arrow must stab him;
Must I break the rose
Because its thorns prick?
 
       60.
Heymar.
  Thus she sang,
And sank down to the earth,
Tightly embraced by her beloved,
Who also sang swan-songs.
 
Herrmann. (to himself.)
       60.
  Oh never shall she know
The old sin of the man;
She shall kiss me peacefully,
The song shall be dissipated by the winds.
 
(Herrmann seems to get a grip on himself and Freya indicates to him that he should start.)
Herrmann.
(Freya now sings along, the corresponding strophes are sung by Herrmann and Heymar at the same time.)
 
Der Rosenkönig.
       61.
  To you I came in the storm,
It seemed soft and gentle to me,
To you I came to the tower,
Love trusts the wind.
 
       62.
  For naught the high floodwaters,
For naught the cliffs on the shore,
For naught the fires of lightning,
For naught the caves of Bingen.
 
Heymar.
       63.
  Often the storms do not cause
The high pines to break and fall,
But from within the worms
Gnaw their limbs.
 
       64.
  Wild floodwaters that we saw
Foaming, frighten us;
But more treacherous are the floodwaters
That approach with quiet height.
 
Herrmann.
       65.
  I already saw you at the shore,
Toward you my oars beat rapidly,
Then an arrow from the shore
Paralysed my oar in the sea of life.
 
       66.
  The devil upon the watch,
Driven by his passion,
Waited long for roses,
He has ensnared me tightly!--
 
Heymar.
       67.
  The customs man upon the watchtower,
At the behest of a foreign people,
Has long been on the look-out for murder,
He has succeeded completely.
 
       68.
  Oh if you had already died
For Mainz in the dark war,
You would have garnered fame,
For naught you must perish.
 
Herrmann.
       69.
  My breath falters in my blood,
My heart is stilled within my bosom,
My spirit awakens to courage,
I die upon your bosom.
 
Heymar.
       70.
  Strength has vanished on him,
Her fair youth dies,
His wounds are too deep,
His spirit rises from his tongue.
 
Herrmann, Freya and Heymar.
(They pick roses and decorate Heymar’s lute with them.)
       71.
  Thus perished poor roses,
For love is terrible;
We break young roses,
And dedicate them to song.
 
       77.[sic]
  Now both roses pour out their scent,
And live for their song,
We think as the roses do,
May love therefore grant us recompense.

About the headline (FAQ)

Translated titles:
"Die Rose" = "The rose"
"Zu dir, mein Herzenssehnen" = "To you, [goes] the longing of my heart"

Text Authorship:

  • Translation from German (Deutsch) to English copyright © 2013 by Sharon Krebs, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
    Contact: licenses@email.lieder.example.net

Based on:

  • a text in German (Deutsch) by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "Die Rose", appears in Ariel’s Offenbarungen, Part II
    • Go to the text page.

 

This text was added to the website: 2013-04-01
Line count: 406
Word count: 1882

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