Die Höh'n und Wälder [schon]1 steigen Immer tiefer in's Abendgold; Ein Vöglein [frägt]2 in den Zweigen Ob es Liebchen grüssen sollt'? O Vöglein, du hast dich betrogen, Sie wohnet nicht mehr im Tal, Schwing' [auf dich]3 zum Himmelsbogen, Grüss' sie droben zum letztenmal.
4 Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 1
by Josef Stritzko (1861 - 1908)
1. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Gute Nacht", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Bona nit", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Garrett Medlock) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Bonne nuit", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Zemlinsky.
2 Franz: "fragt" (typo?)
3 Randhartinger: "dich auf"
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2. Gondellied  [sung text not yet checked]
O komm zu mir, wenn durch die Nacht Wandelt das Sternenheer, Dann schwebt mit uns in Mondespracht Die Gondel übers Meer. Die Luft ist weich wie [Liebesscherz]1, Sanft spielt [der goldne]2 Schein, Die [Zither]3 klingt und zieht dein Herz Mit in die Lust hinein. [O komm zu mir, wenn durch die Nacht Wandelt das Sternenheer, Dann schwebt mit uns in Mondespracht Die Gondel übers Meer.]4 [Das ist für Liebende die Stund', Liebchen, wie ich und du; So friedlich [blaut]5 des Himmels Rund, Es schläft das Meer in Ruh.]6 Und wie es schläft, [da]7 sagt der [Blick]8, Was [keine]9 Zunge spricht, [Die Lippe]10 zieht sich nicht zurück, [Und wehrt dem Kusse nicht.]11 [O komm zu mir, wenn durch die Nacht Wandelt das Sternenheer, Dann schwebt mit uns in Mondespracht Die Gondel übers Meer.]4
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Gondoliera", appears in Jugendgedichte, in 2. Zweites Buch, in Berlin
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Oh, come to me when daylight sets", appears in National Airs, volume I, first published 1818
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Gondola song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Barcarolle", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "Gondoliera", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
1 Grimm: "Liebesschmerz" [sic]
2 Marschner: "im gold'nem"
3 Hensel: "Cither"
4 omitted by Petzold
5 Grimm: "ruht"
6 Schumann:
Dies ist für sel'ge Lieb' die Stund, Liebchen, o komm und schau, so friedlich strahlt des Himmels Rund, es schläft des Meeres Blau.7 Schumann: "so"
8 Grimm: "Mund"
9 Grimm, Hensel, Petzold, Schumann, Raff: "nie die"
10 Schumann: "Das Auge"
11 Schumann: "zurück die Seele nicht"
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3. Liebesgruss  [sung text not yet checked]
Wenn ich ein [Waldvöglein]1 wär', [Wollt' ich fliegen über Meer]2, [Schönster]3 Tausendschatz zu Dir! [Aber]4 Du bist gar weit von mir, Und ich von Dir! Schönster Schatz, das weißt Du wohl, Daß ich Dich nicht lieben soll, Weil es alle Leut' verdrießt; Weil es alle Leut' verdrießt, [D'rum]5 lieb' ich Dich. Unten [in dem]6 Gärtelein Wächst ein [schönes]7 Blümelein, [Blümelein Vergißnichtmein;]8 [Ich vergesse nimmer Dein, Vergiß nicht mein!]9
Authorship:
- by Therese Albertine Luise von Jacob (1797 - 1870), as Talvj, "Wenn ich ein Waldvöglein wär'", appears in Versuch einer geschichtlichen Charakteristik der Volkslieder germanischer Nationen mit einer Übersicht der Lieder aussereuropäischer Völkerschaften, in 2. Zweite Abtheilung. Europäische Völkerschaften., in 1. Erster Abschnitt. Germanische Völkerschaften., in 2. B. Deutsche Völkerschaften, in 1. I. Die Deutschen, in Lieder aus dem Kuhländchen, first published 1840
Based on:
- a text in Silesian (Schlesisch) from Volkslieder (Folksongs) , published in J. G. Meinert's Alte teutsche Volkslieder in der Mundart des Kuhländchens (Vienna and Hamburg, 1817) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Talvj, Versuch einer geschichtlichen Charakteristik der Volkslieder germanischer Nationen mit einer Übersicht der Lieder aussereuropäischer Völkerschaften, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1840, page 451.
1 Dresel: "Vöglein"2 Dresel: "Flög ich zu dir über's Meer"; in his 1852 version, "Zu Dir ich flög über Meer"; Gotthard, Randhartinger: "Wollt' ich fliegen über's Meer"
3 Randhartinger: "Süßer"
4 Randhartinger: "Doch"
5 Dresel: "Darum"
6 Dresel, Randhartinger: "im"
7 Dresel: "schön' "
8 Dresel: "Blüm'lein, Vergiß mein nicht."; Gotthard: "Blümelein, Vergiß nicht mein"; omitted by Randhartinger
9 Randhartinger: "Vergiß nicht mein,/ Ich vergesse nimmer Dein!"
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4. Der Lenz  [sung text not yet checked]
Der Lenz ist angekommen! Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, Es sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, Ihr [seht es an]1 den Wäldern; Der Kukuk ruft, der Finke schlagt, Es jubelt was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! Hier, Blümlein auf der Haide, Dort, Schäflein auf der Weide. Ach! seht doch, wie sich Alles freut. Es hat die Welt sich schön [verneut]1. Der Lenz ist angekommen.
Authorship:
- possibly by Christian August Vulpius (1762 - 1827), "Mailied", appears in Frau Holda Waldina, die wilde Jägerin
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View original text (without footnotes)Confirmed with Christian August Vulpius, Frau Holda Waldina, die wilde Jägerin, Arnstadt und Rudolstadt: Langbein und Klüger, 1805, pages 237 - 238. Appears in viertes Buch. Because it appears in a novel, it may or may not be by Christian Vulpius (that is, it may have been an unattributed quotation of a poem popular at the time). The poem was also published in 1811 without a title as "ein altes Volkslied" in the article "Frau Venus und ihr Hof im Venusberge" in the journal Curiositäten by Vulpius, and reprinted in 1833 in Die Volkslieder der Deutschen with the variant "erneut" in verse 14.
1 Franz: "hört es in"2 Franz (and the 1833 version): "erneut"
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