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by Friedrich Anton Franz Bertrand (1757 - 1830)
Translation © by Ferdinando Albeggiani

Adelwold und Emma
Language: German (Deutsch) 
Our translations:  CAT DUT ENG FRE ITA
[Möcht' es meinem Wunsch gelingen -
Der geprüften Liebe Lohn
Euch im edlen deutschen Ton
Eines Stolberg vorzusingen!...
Oft ja trug sie den Geringen
Auf des Adlers kühnen Schwingen
Durch Geduld und Biedersinn
Zu der Freuden Gipfel hin.....

Welche Fessel mag ihr wehren? -
An der Mutter Brust fürwahr
Läßt sie das geweihte Paar
Schon die Zauberschale leeren; -
Was ist Tand, den Menschen ehren?
Wann einst Blick und Ahnung lehren:
Halb den Nektar gab sie dir, -
O du bists! du trankst mit mir!...]1

Hoch - und ehern schier von Dauer,
Ragt' ein Ritterschloß empor, -
Bären lagen an dem Thor
[Beuteschnaubend]2 auf der Lauer; -
Thürme zingelten die Mauer
Gleich den Riesen, - bange Schauer
Wehten brausend, wie ein Meer,
Von den Tannenwipfeln her.

Aber finstrer Kummer nagte
Muthverzehrend um und an
Hier [den]3 wackern deutschen Mann,
Dem kein Feind zu trotzen wagte; -
Oft noch, eh der Morgen tagte,
Fuhr er auf vom Traum, und fragte -
Itzt mit Seufzer - itzt mit Schrei:
Wo sein theurer Letzer sei?

»Vater! rufe nicht dem Lieben;« -
Flüstert' einstens Emma drein -
»Sieh, er schläft im Kämmerlein
Sanft und stolz - was kann ihn trüben?«
Ich nicht rufen? - sind nicht Sieben
Meiner Söhn' im Kampf geblieben? -
Weint' ich nicht schon funfzehn Jahr
Um das Weib, das euch gebahr?

Emma hörts - und schmiegt mit Beben
Weinend sich [um seine Knie]4:
»Vater! - sieh dein Kind! - ach früh
War dein Beifall [sein]5 Bestreben!« ....
[Wie wann]6 Trosteswort zu geben
Boten Gottes niederschweben -
Führt der Holden Red' und Blick
Neue Kraft in [ihn]7 zurück.

[Heißer]8 preßt er sie an's Herze:
»O vergieb, daß ich vergaß,
Welchen Schatz ich noch besaß,
Uebermannt von meinem Schmerze!....
Aber - sprachst du nicht im Scherze -
Wohl dann! Bei dem Schein der Kerze
Wandle mit mir einen Gang
Stracks den düstern Weg entlang.«....

Zitternd [folgt]9 sie, - bald gelangen
Sie zur Halle, graus und tief,
Wo die Schaar der Väter schlief; -
Rings im Kreis' an Silberspangen
Um ein achtes hergehangen,
Leuchteten mit bleichem, bangen
Grabesschimmer fort und fort
Sieben Lämplein diesem Ort;

Unter'n Lämplein war's von Steinen....
Traun! erzählen kann ich's nicht ....
War's so traurig zugericht,
[Und]10 so ladend ach! - zum Weinen....
»Bei den heiligen Gebeinen,
Welchen diese Lampen scheinen,« -
Ruft' er laut - »beschwör' ich dich,
Traute Tochter, höre mich:

Mein Geschlecht seit grauen Zeiten
War - wie Rittersmännern ziemt -
Keck, gestreng, und fast berühmt; -
In des Grabes [Dunkelheiten]11
Sank die Reih von Biederleuten, -
Sanken die, so mich erfreuten, -
Bis einst der Posaune Hall
Sie wird wecken allzumal.

Nie vergaßen deine Brüder
Dieser großen Ahnen Werth;
Reich und Kaiser schätzt' ihr Schwert
Wie ein deckendes Gefieder; -
[Ach die Tapfern sanken nieder!....]1
Gieb sie, Tochter, gieb sie wieder
Mir im wackern Bräutigam,
Dir erkiest aus Heldenstamm!...

Aber Fluch!« ... Und mit dem Worte -
Gleich als schreckt' ihn Nacht und Graus -
Zog er plötzlich sie hinaus
Aus dem schauervollen Orte; -
Emma wankte durch die Pforte:
»Ende nicht die Schreckensworte! -
Denk' an Himmel und Gericht! -
O verwirf, verwirf mich nicht!«

Bleich wie sie, mit bangem Zagen,
Lehnt des Ritters Knappe hier; -
Wie dem Sünder wird's ihm schier,
Den die Schrecken Gottes schlagen, -
Kaum zu athmen thät er wagen,
Kaum die Kerze vorzutragen,
Hatte, matt und fieberhaft,
Seine Rechte [noch]12 die Kraft.

[Adelwold .... Ihn]13 bracht' als Waise
Mitleidsvoll auf seinem Roß
Einst der Ritter nach dem Schloß
Heim von einer fernen Reise, -
Pflegte sein mit Trank und Speise,
Thät ihn hegen in dem Kreise
Seiner Kinder, - oft und viel
War er tummelnd ihr Gespiel. -

Aber Emma ... seine ganze
Zarte Seele webt' um sie....
War es frühe Sympathie?....
Froh umwand sie seine Lanze
Im Turnier mit einem Kranze, -
Schwebte leichter dann im Tanze
Mit dem Ritter, keck und treu,
Als das Lüftchen schwebt im Mai....

Rosig auf zum Jüngling blühte
Bald der Niedre von Geschlecht; -
Edler lohnte nie ein Knecht
Seines Pflegers Vatergüte; -
Aber heiß und heißer glühte -
Was zu dämpfen er sich mühte, -
Fester knüpft' ihn - fester ach!
An das Fräulein jeder Tag; -

Fest und fester sie an ihren
Süßen, trauten Adelwold....
»Was sind Wappen, Land, und Gold -
Sollt' ich Arme dich verlieren?
Was die Flitter so mich zieren?
Was Bankete bey Turnieren? -
Wappen, Land, Geschmuck, und Gold
Lohnt ein Traum von Adelwold!«

So das Fräulein - [wann]14 der Schleier
Grauer Nächte sie umfing;
[Oft im Todtenkleide ging -
Ihrem Herzen o wie theuer! -
Itzt vorbei ihr Vielgetreuer -
Itzt der Vater .... Ungeheuer
Dräuten dann für jede Wahl
Ihr der Hölle bange Qual.]1

Doch mit eins - als Emma heute
Spät noch betet, weint, und wacht, -
Steht, gehüllt in Pilgertracht,
Adelwold an ihrer Seite:
»Zürne nicht, Gebenedeite! -
Denn mich treibt's, mich treibt's in's Weite; -
Fräulein, dich befehl' ich Gott -
Dein im Leben und im Tod!

Leiten soll mich dieser Stecken
Hin in Zions heil'ges Land, -
Wo vielleicht ein Häuflein Sand
Bald den Armen wird bedecken....
Meine Seele muß erschrecken -
Durch Verrath sich zu beflecken
An dem Mann, der, mild und groß,
Her mich trug in seinem Schooß.

Selig träumt' ich einst als Knabe ...
Engel - ach vergieb es mir! -
Denn ein Bettler bin ich schier, -
Nur dieß Herz ist meine Habe.«
»Jüngling - ach an diesem Stabe
Führst du treulos mich zum Grabe, -
[Würgest]15 - Gott verzeih' es dir!
Die dich liebte, für und für.«

Und schon wankte der Entzückte -
Als des Fräuleins keuscher Arm -
Ach, so weiß, so weich und warm!
Sanft ihn hin zum Busen drückte....
Aber fürchterlicher blickte -
Was [ihr Kuß ihm schier]16 entrückte, -
Und vom Herzen, das ihm schlug,
Riß ihn schnell des Vaters Fluch.

[Schneller schwand er - wie die Kunde
Traun vom Nachtgespenste sagt,
Wenn es wittert, daß es tagt....]1
»Lindre, Vater, meine Wunde!....
Keinen Laut aus deinem Munde!
Keine Zähr' in dieser Stunde!
Keine Sonne, die mir blickt!
Keine Nacht, die mich erquickt!«

Gold, Gestein und Seide nimmer -
Schwört sie - fort zu legen an,
Keine Zofe darf ihr nahn, -
Und kein Knappe - jetzt und [immer]17;
Oft bei trautem Mondesschimmer
Wallt sie barfuß über Trümmer,
Wild verwachsen, steil und rauh,
Noch zur hochgelobten Frau.

[Selbst dem Ritter thät sich senken
Tief und tiefer jetzt das Haupt; -
Kaum daß er der Mähr noch glaubt:
Seufzen thät er itzt - itzt denken,
Was den Jüngling konnte kränken? -
Ob ein Spiel von Neid und Ränken? -
Ob?.... Wie ein Gespenst der Nacht
Schreckt' ihn - was er itzt gedacht....

Ritter! - ach schon weht vom Grabe
Deiner Emma Todtenluft!
Schon umschwärmt der Väter Gruft
Ahnend Käuzlein, Eul' und Rabe....
Weh dir! weh! an seinem Stabe
Folgt sie willig ihm zum Grabe -
Hin, wo mehr denn Helm und Schild,
Liebe, Treu und Tugend gilt....]18

[Doch wo ist, der zu ergründen
Wagt der Zukunft Rathschluß? - kaum
Daß wir je und je im Traum
Ihrer Tritte Spur empfinden....]1
Hergeführt auf schwülen Winden,
Muß ein Strahl die Burg entzünden, -
[Und im Wetter wunderbar
Lösen sich - was Räthsel war.]1

Tosend gleich den Wogen wallen
Rings die Gluthen, - krachend [dräun]19
Säul' und Wölbung, Balk' und Stein,
Stracks in [Trümmer]20 zu zerfallen; -
Angstruf und Verzweiflung schallen
Grausend durch die weiten Hallen, -
Stürmend drängt und athemlos
Knecht und Junker aus dem Schloß.

»[Richter! Richter!]21 ach verschone!« -
Ruft der Greis mit starrem Blick -
»Gott! - mein Kind! - es bleibt zurück! -
Rettet - daß euch Gott einst lohne! -
Gold und Silber, Land und Frohne,
Jede Burg, die ich bewohne,
Ihrem Retter zum Gewinn, -
Selbst dieß Leben geb ich [hin]22!«

Gleiten ab von tauben Ohren
Thät des Hochbedrängten Schrei ...
Aber plötzlich stürzt herbei,
Der ihr Treue zugeschworen, -
Stürzt nach den entflammten Thoren, -
Giebt mit Freuden sich verloren....
Jeder staunend, fern und nah,
Wähnt ein Blendwerk - was er sah.

Gluth an Gluth! - und jedes Streben
[Schier]23 vergebens!.... endlich faßt
Er die theure, süße Last,
Kalt und sonder Spur von Leben; -
Doch beginnt ein [lindes]24 Beben
Herz und Busen jetzt zu heben, -
Und durch Flamme, Dampf und Graus
Trägt er glücklich sie hinaus.

Purpur kehrt auf ihre Wangen -
Wo der Traute sie geküßt....
»Jüngling! - sage, wer du bist -
Ich beschwöre dich - der Bangen: -
Hält - [wie oft die Dichter sangen -
Jetzt]1 ein Engel mich umfangen,
Der auf seinem Erdenflug
Meines Lieben Bildniß trug?«....

Starr zusammenschrickt der Blöde, -
Denn der Ritter [nah]25 am Tor
Lauscht mit hingewandtem Ohr
Jedem Laut der süßen Rede....
[Ach der Rückweg in die Oede,
Schimpfend, schaudervoll, und schnöde,
Preßt mit zentnerschwerem Schmerz
Itzt sein biedres, großes Herz!]1

Doch den Zweifler thät [ermannen]26
Bald des [Vaters]27 Gruß und Kuß,
Dem im süßesten Genuß
Hell der Wonne Zähren rannen:
»Du es? - du? - sag' an von wannen?
Was dich [thät]28 von mir verbannen?
Was dich - nimmer lohn' ich's dir! -
Emma [wiedergab]29 und mir?«

»Deines Fluchs mich zu entlasten -
[Wer verdient' ihn mehr als ich? -
Ging ich.... Wild]30 und fürchterlich
[Trieb mich's]31 sonder Ruh und Rasten; -
Dort im Kloster, wo sie praßten,
Labten Thränen mich und Fasten -
Bis der frommen Pilger Schaar
Voll zum Zug versammlet war;

Doch mit unsichtbaren Ketten
Zog mich plötzlich Gottes Hand
Jetzt zurück von Land zu Land
Her zur Burg; - [ich wollte wetten,
Daß -]1 mein Theuerstes zu retten -
[Stürme mich beflügelt hätten....]1
Nimm sie, Ritter! - nimm und sprich
[Nun das]32 Urtheil über mich.«....

Emma harrt, in düstres Schweigen,
Wie in Mitternacht gehüllt; -
Starrer denn ein Marmorbild
Harren furchterfüllte Zeugen;
Denn es zweifelten die Feigen,
Ob den Ritterstolz zu beugen
Je vermöcht' ein hoher Muth,
Sonder Ahnenglanz und Gut.

»Dein ist [Emma!]33... längst entscheiden
Thät der Himmel, - rein wie Gold
Bist du funden, Adelwold, -
Groß in Edelmuth und Leiden; -
Nimm! - ich gebe sie mit Freuden! -
Nimm! - der Himmel thät entscheiden;
Nannte selbst im Donner laut
Sie vor Engeln deine Braut.

Nimm sie hin mit Vatersegen! -
Ihn wird neben meine Schuld -
Ach mit Langmuth und Geduld!
Der einst [kömmt]34, Gericht zu hegen,
Auf die Prüfungswaage legen, -
Mir verzeihn um euretwegen,
Der, von eitlem Stolz befleckt,
Beid' euch schier ins Grab gestreckt.«

Fest umschlungen jetzt von ihnen,
Blickt der Greis zum Himmel auf:
»Fröhlich endet sich mein Lauf!«....
Spuren der Verklärung schienen
Aus des Hochentzückten Mienen, -
Und auf dampfenden Ruinen
Fügt' er schweigend ihre Hand
In das langersehnte Band.

View original text (without footnotes)

Confirmed with Almanach und Taschenbuch zum geselligen Vergnügen von W.G.Becker 1799. Mit Churfürstl. Sächs. Privilegio. Leipzig bei Voß und Comp., pages 251-264; and with Kleine Bibliothek in's Strickkörbchen. Auswahl interessanter historischer Gedichte bestehet: aus Balladen, Romanzen und Mährchen. Zweytes Bändchen. Wien, 1801. Bey Joseph Grämmer. Viertes Häft, pages 29-36.

Note: A revised version of this ballad was published by Bertrand in 1813 in his book Gedichte und Prosaische Aufsäzze; see below.

1 omitted by Schubert
2 Schubert: "Beute schnaubend"
3 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "am"
4 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "an seine Brust"
5 Schubert: "mein"
6 Schubert: "Wie, wenn"
7 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "ihm"
8 Schubert (Alte Gesamtaugabe): "Heiter"
9 Schubert: "folgte"
10 Schubert: "War's"
11 Schubert: "Dunkelheit"
12 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "kaum"
13 Schubert: "Adelwolden"
14 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "wenn
15 Schubert: "Du würgest"
16 Schubert: "ihm schier ihr Kuß"
17 Schubert: "nimmer"
18 Schubert set these two stanzas in reverse order.
19 Schubert: "dräuen"
20 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "Trümmern"
21 Schubert: "Richter!"
22 Schubert: "hin für sie"
23 Schubert: "Schien"
24 Schubert: "leises"
25 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "noch"
26 Bertrand (Strickkörbchen edition): "ermahnen"
27 Schubert: "Ritters"
28 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "konnt'"
29 Bertrand (Strickkörbchen edition): "wieder gab"
30 Schubert: "War es Pflicht, daß ich entwich, / Eilig, wild"
31 Schubert: "Trieb's mich"
32 Schubert: "Das"
33 Schubert: "Emma! ewig dein!"
34 Schubert: "kommt"

Text Authorship:

  • by Friedrich Anton Franz Bertrand (1757 - 1830), "Adelwold und Emma", written 1798, first published 1798 [author's text checked 1 time against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Franz Peter Schubert (1797 - 1828), "Adelwold und Emma", D 211 (1815), published 1894 [sung text checked 1 time]

Another version of this text exists in the database.

  • Go to the text. [ view differences ]

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Adelwold i Emma", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Adelwoud en Emma", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , "Adelwold and Emma", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Adelwold et Emma", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Adelwold ed Emma", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission


Research team for this page: Richard Morris , Lau Kanen [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor]

This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 320
Word count: 1675

Adelwold ed Emma
Language: Italian (Italiano)  after the German (Deutsch) 
Se il mio desiderio potesse avverarsi -
La ricompensa dell'amore provato
Vi canterei nel nobile tono tedesco
Di uno Stolberg!...
Spesso elevava una piccola cosa
Con le ali audaci dell’aquila in volo
Con pazienza e sincerità
Verso le vette della gioia.....

Quale catena può impedirglielo? -
Al seno materno, per vero,
lascia che la coppia benedetta
Abbia già vuotato la coppa magica; -
Quanto è futile la vanità degli uomini?
Bastano uno sguardo e l’intuito a insegnartelo:
Ti ha dato solo metà del nettare, -
E se ci sei! Hai bevuto con me!...

Alto e solido, come una eterna cosa,
Si ergeva il castello di un cavaliere, -
Orsi, posti all’ingresso a sorvegliare,
soffiavano minacciosi e pronti in difesa; -
Torri in gran numero ornavano le mura
Come giganti, - brividi di paura
giungevano fragorosi, come un mare in tempesta
Dalle cime degli abeti, alti nella foresta .

Ma il tormento di un cupo dolore
consumava in segreto l’animo e  il cuore
di questo valoroso cavaliere,
che nessun nemico osava sfidare; -
Spesso, prima che spuntasse il giorno,
chiedeva,  svegliandosi  dal sonno -
ora con un sospiro, ora con un urlo:
Dov'é il mio caro ultimo figlio?

«Padre! Non chiamare più il tuo figliolo amato» -
sussurrò Emma a sua volta -
«Sereno e fiero nel suo letto riposa
e nessuno più lo ha turbato»
Il cavaliere risponde “Non devo chiamarlo? - 
Sono sette in tutto figli che in battaglia ho perduto -
Ormai è da quindici anni che piango 
per la donna che li ha partorito.

Emma lo sente e si stringe tremante
al padre piangendo ai suoi piedi:
«Padre! Guarda tua figlia! Non vedi
come  da sempre il tuo affetto ha cercato?» … …
Come quando per dare sollievo
Un messaggero divino discende dal cielo,
La figlia con lo sguardo e la parola
Infonde al cavaliere una  forza nuova.

Con ardore egli la stringe al suo cuore
«Figlia mia ti chiedo perdono
ho scordato quale tesoro
ancora possedevo, accecato dal dolore!… …
Ma tu non hai parlato per scherzo -
Perciò ora vienimi dietro
lungo l’oscuro  percorso
con poche candele e il loro lume fioco»… …

Lei lo segue, tremando - e giungono presto
nella cripta, tetra e profonda,
dove la schiera degli avi aveva la tomba; -
e in cerchio, appese a ganci d’argento,
sette lampade, facevano luce costante,
ma sepolcrale, debole e tremolante
sette erano le lampade, e queste soltanto
illuminavano l'oscurità di quel posto.

Sotto ogni lampada una lapide soltanto … …
A raccontarlo non mi riesce … …
Tutto appariva talmente triste
Ed era capace di muovere, al pianto … …
“Presso questi resti sacri
dalle lampade illuminati”
grida poi lui ad alta voce
“ascolta, figlia, cosa tuo padre ti dice”

La mia stirpe fin dai tempi antichi
era - come ai cavalieri si addice -
severa, famosa, e audace; -
Ora in oscuri sepolcri
la stirpe di valorosi sprofonda, -
di quelli che mi rendevano lieto -
fino al giorno in cui il suono della tromba
tutti avrà resuscitato.

I tuoi fratelli non hanno mai scordato
il valore di questi grandi antenati;
dall’impero e dall’imperatore apprezzati
per la loro spada, un baluardo alato; -
Ah, i coraggiosi sono caduti!… …
Che mi siano, figlia, da te restituiti
prendendo in sposo un nobile eletto,
e di eroica stirpe, e da te prescelto!… …

Ma sia maledetto… … « ... E così maledicendo -
come spaventato dal buio e dal ribrezzo -
si affrettò a trascinarla all’esterno
da quel luogo raccapricciante e orrendo; -
Emma barcollò riattraversando l’ingresso:
«Padre, maledizioni non lanciare! -
Pensa al cielo e al giudizio finale! -
Oh, non maledire, non maledire!»

Pallido come lei, preso da tremore,
Era lì anche lo scudiero del cavaliere; -
Che si sentiva come un peccatore
colpito da divino timore -
Osava a malapena respirare,
La candela riusciva a stento a tenere,
Debole come chi ha la febbre, conservava un po’ di forza
ancora e solo nella sua mano destra.

Adelwold ….si chiamava;  era un povero orfano
per pietà il cavaliere lo aveva portato sul suo cavallo
e insieme erano giunti al castello,
Al ritorno di un lungo viaggio -
fu nutrito con bevande e cibo
accolto e trattato come un figlio
spesso, coi figli del cavaliere,
restava volentieri a parlare e a giocare.

Riguardo a Emma... l’anima di lui tutta intera
intorno a quella di lei appariva intessuta...
Una simpatia precoce era sbocciata?....
Felice, lei depose - una volta -  una corona  
sulla lancia di lui  durante un torneo -
E poi iniziò a danzare leggera
in un modo insieme onesto e audace,
come soffia la brezza in tempo d’estate… …

Presto il fanciullo di umile origine
sbocciò in uno splendido giovane
e la bontà paterna del suo tutore -
lui ebbe più volte occasione di ricambiare.
Ma ardente e sempre più ardente -
un sentimento che cercava di smorzare, -
Lo legava sempre più fortemente,
Alla fanciulla oggetto del suo amore; -

Sempre più forte anche lei rimaneva legata
al suo Adelwold dolce e fidato...
«Stemmi, terre e oro, non hanno significato
se la tua amicizia fosse perduta.
Che valore hanno i tanti ornamenti miei?
Che valore hanno i banchetti e i tornei?
Stemmi, terre, ornamenti e oro
non valgono Adelwold anche solo sognato!»

Questo la fanciulla a lungo pensava
quando il velo grigio della notte la avvolgeva;
Spesso andava vestita a lutto -
Oh, quanto erano cari al suo cuore! -
Ora, e per primo, il suo fedelissimo amore -
Ora suo padre... Creature
mostruose sembravano allora minacciare
ogni scelta, come angoscianti pene infernali.

E all’improvviso - mentre Emma sta pregando,
e piange, e fino a tarda notte sta a vegliare, -
avvolto in abiti da pellegrino, compare
Adelwold in piedi al suo fianco:
«Non adirarti, amore mio sacro! -
Per ciò che da te mi spinge lontano; -
A Dio io affido ogni tua sorte
e rimango tuo in vita ed in morte!

Questo bastone mi guiderà
a Sion, in Terrasanta -
dove forse un mucchietto di sabbia
presto il mio  povero corpo coprirà… …
La mia anima non può accettare -
di macchiarsi di tradimento
nei confronti dell'uomo che, generoso e mite,
mi ha protetto e mi ha dato alimento.

“Da ragazzo sognavo beato...
perdonami, Angelo mio!
Perché quasi un mendicante sono,
e solo questo cuore è mio”.
Rispose allora Emma “Mio dolce giovane,
con questo bastone mi porti alla tomba, crudele,
uccidendo - Dio ti perdoni! -
Colei che ti ha amato ed amerà per sempre».

E già, rapito, il giovane era esitante -
Mentre il braccio casto della fanciulla -
Ah, così bianco, morbido e caldo!
Lo circondò e al petto lo strinse...
Ma più terribile apparve ai due l’emozione -
Che il bacio aveva appena destato -
E temendo la  paterna maledizione
dai cuori in tumulto l’emozione fu presto strappata.

Poi lui rapido scomparve - come, nella leggenda,
il fantasma notturno rapido scompare,
quando sente che sta per albeggiare...
«Lenisci, padre, il mio dolore!… …
Nessun suono dalla tua bocca!
Nessuna lacrima sul tuo viso!
Nessun sole che mi illumini!
Nessuna notte che mi rinfreschi!»

Lei giura che per sempre da quel momento
rifiuterà di indossare oro, seta o gioiello
E non vorrà nemmeno cameriere,
e nessun paggio - assegnato a servire;
Spesso, è veduta al chiaro di luna,
Che a piedi nudi cammina sopra qualche rovina,
fra roveti selvaggi, su ripidi luoghi oppure in radura,
La donna che al giuramento resta fedele ancora.

Ed anche il cavaliere ora china il capo
e sempre più in basso lo tiene piegato.
A stento ormai crede al suo vaneggiare:
e sospirando ora si chiede:
che cosa, quel giovane ha potuto ferire.
Forse una serie di invidie ed intrighi? -
O forse……  Come quando compare di notte uno spettro
a spaventarlo è ora un suo pensiero.

Cavaliere, già un vento di morte soffia
dal sepolcro destinato alla tua povera Emma.
E gufi e corvi si accalcano a frotte
sui sepolcri degli avi intuendo la morte.
Guai a te! Seguendo il pellegrino
Lei morirà con lui per un comune destino
e insieme andranno dove più che lo scudo o l’elmo
contano la virtù e l’amore in eterno… …

Ma dove è colui che sa leggere il futuro?
Nei nostri sogni solo a stento,
possiamo percepire
la traccia di qualche suo passo… …
Trasportata da un  vento afoso,
Una scheggia incandescente incendia il castello -
E questo accadimento miracoloso
ogni problema risolve d’un colpo

Come onde fragorose,
tutt'intorno si propagano le fiamme -
con un cupo boato rimbombando
colonne e volte, travi e pietre,
cadono rapidamente rovinando; -
Grida di paura e disperazione risuonano
terrificanti negli ampi saloni, -
Precipitandosi e senza fiato escono dal castello servi e padronii.

«Signore! Signore! Abbi pietà!» -
Grida il vecchio cavaliere con sguardo allucinato -
«Dio! - Figlia mia! - E’ rimasta indietro! -
Salvatela - che Dio vi protegga! -
Terre e tributi, oro e argenti,
Ogni ricchezza da me posseduta,
Darò a chi la salva come ricompensa, -
rinuncio anche alla mia stessa vita!».

Scivolano via come da orecchie sorde
le grida e le promesse dell'afflitto...
Ma ecco che arriva, tutto d’un tratto
colui che sempre fedeltà ha giurato -
e si precipita fra le porte di fuoco, -
e tutto contento affronta il pericolo … …
Tutti i presenti, più vicini o lontani,
Pensando a un inganno, guardano stupiti.

Brace su brace! - sembra fallire ogni sforzo!… …
Poi, finalmente,  lui riesce a prendere in braccio
il dolce fardello, che pare ormai freddo
e sembra aver perso ogni traccia di vita; -
Ma ecco che ora un lieve tremore
a poco a poco risveglia il respiro e il cuore, -
E attraverso le fiamme, il fumo e l’orrore
lui la porta in salvo all’aperto, felice.

Le guance di lei si fanno di porpora -
Proprio nel punto dove le ha baciate il suo amore....
«Giovane! - Emma chiede - dimmi chi sei
Ti prego - nel dolore che provo: -
Forse - come spesso hanno cantato i poeti - mi trovo
fra le braccia di un angelo,
Che nel suo volo terreno
Ha assunto il sembiante dell’uomo che amo?»….

Lui rabbrividisce rigido per uno stupido timore, -
Perché ha visto  il cavaliere vicino al portone
Che sta ad ascoltare con molta attenzione
il suono di quelle dolci parole...
Lui decide, allora,  di ritornare nel deserto,
e imprecando, trepidante e sprezzante,
schiaccia con un dolore, come un macigno pesante
il suo cuore così onesto e grande!

Ma lui che dubitava viene incoraggiato
presto dal saluto e dal bacio del padre di Emma,
Che nel più dolce godimento
ha il viso da lacrime di gioia tutto rigato:
«Sei tu? - Sei tu? - Dimmi, da dove vieni?
Cosa da me ti ha tenuto lontano?
E cosa a me e ad Emma ti ha restituito?
- mai sarò in grado di ricompensarti per questo»

«Per liberarmi dalla tua maledizione -
Chi la merita più di me? -
Che per me era un costante tormento
Mi rifugiai in un monastero
dove i monaci facevano festa,
Io invece a lacrime e digiuno fui rifocillato -
Finché la schiera dei pii pellegrini
per affrontare il viaggio si riunì al completo;

Ma con catene invisibili
La mano di Dio mi ha trascinato
Da un paese all'altro
di nuovo fino a questo castello; -
per salvare scommetterei ciò che mi era più caro -
Le tempeste mi avrebbero dato le ali… …
Te la consegno ora, cavaliere! - Con te prendila e pronuncia
la tua sentenza sul mio tradimento”… …

Emma attende, in cupo silenzio,
che la circonda come a mezzo della notte; -
Più immobili di una statua di marmo
Attendono gli astanti pieni di timore;
Perché i codardi non credevano
Che i modi orgogliosi del cavaliere
potessero mai essere piegati
Da un coraggioso privo di  beni e famosi antenati.

Ma il cavaliere disse «Emma ti appartiene,
è da tempo che il cielo lo ha deciso, -
tu Adelwold sei più puro dell’oro -
e la nobiltà de tuo animo è il tuo prezioso tesoro; -
Prendila! - con gioia a te la affido! -
Prendila! - Il cielo lo ha deciso;
Dinanzi agli angeli, col sigillo di un tuono fragoroso,
è stato proclamato che sarai di Emma lo sposo.

Vi accompagnerà la benedizione di un padre
e Colui che un giorno mi dovrà giudicare
avrà una ragione per perdonare
il vano orgoglio di cui mi sono macchiato -
Così più leggero, sulla bilancia,
sarà il peso di questo mio peccato,
che sull’orlo della tomba
vi aveva quasi trascinato.

Ora stretto ai due nell’abbraccio più lieto,
Il vecchio rivolge gli occhi verso il cielo:
«I giorni che mi restano saranno i più felici!»… …
Il volto di lui appariva trasfigurato
da quegli sguardi estatici -
E sulle rovine che ancora fumavano
Egli sigillò in silenzio il legame
unendo la mano di lui alla di lei mano.

Text Authorship:

  • Translation from German (Deutsch) to Italian (Italiano) copyright © 2025 by Ferdinando Albeggiani, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
    Contact: licenses@email.lieder.example.net

Based on:

  • a text in German (Deutsch) by Friedrich Anton Franz Bertrand (1757 - 1830), "Adelwold und Emma", written 1798, first published 1798
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This text was added to the website: 2025-10-01
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